Alvaro Bautista - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Alvaro Bautista schaffte es in 61 Rennen mit Honda nur drei Mal aufs Podium

(Motorsport-Total.com) – Alvaro Bautista steht vor einer wegweisenden Saison.

Der Sensations-Rookie von 2019 kehrt nach zwei durchwachsenen Honda-Jahren zu Ducati zurück und möchte mit der Panigale V4R an die Erfolge seiner Debütsaison anknüpfen. Damals gewann Bautista die ersten elf Rennen in teilweise dominanter Form. Bei Honda konnte der Spanier seine Erfolgsserie nicht fortsetzen.

Der Vize-Weltmeister von 2019 beendete die Saison 2020 als WM-Neunter und wurde 2021 als WM-Zehnter gewertet. Nur drei Podestplätze fuhr Bautista in insgesamt 61 Rennen für Honda ein. Mit der Ducati schaffte es Bautista vor drei Jahren bei 36 Rennen insgesamt 24 Mal aufs Podium.

„Ich freue mich, wieder für Ducati zu fahren, denn ich habe gute Erinnerungen an meine erste WSBK-Saison mit Ducati. Ich gewann viele Rennen“, bemerkt Bautista bei ‚WorldSBK.com‘. „Vor allem aber war die Stimmung fantastisch. Ich fühlte mich richtig wohl auf dem Motorrad. Es bereitete mir sehr viel Spaß.“

Alvaro Bautista hatte mit der Honda Fireblade keinen Spaß
„Ich freue mich, wieder zurück zu sein und hoffe, dass ich diese Saison genau so genießen kann wie 2019“, erklärt der Ducati-Pilot. Die beiden zurückliegenden Jahre brachten nicht die erhofften Erfolge mit sich. Trotz des werksseitigen Comebacks von Honda und einem neuen Superbike wartet der weltgrößte Motorradhersteller weiterhin auf den ersten Sieg seit Nicky Hayden 2016.

„Ich entschied mich nach zwei Jahren bei Honda zur Rückkehr. Ich hatte stark zu kämpfen, weil das Motorrad ziemlich neu und viel Entwicklung nötig war. Zur Hälfte der Saison 2021 nahm Aruba den Kontakt auf und wollte mich zurück“, berichtet Bautista.

„Und ich wollte ebenfalls zurückkommen. Schlussendlich war es eine einfache Entscheidung. Mir ist es wichtig, dass ich das Fahren genießen kann. Das war in den beiden vergangenen Jahren nicht der Fall“, stellt der ehemalige Honda-Werkspilot klar.

Ducati setzt auf zwei kleine und leichte Fahrer
Bei Ducati trifft Bautista auf den italienischen Hoffnungsträger Michael Ruben Rinaldi. In der Saison 2019 bildete Bautista mit Chaz Davies das Ducati-Werksteam. Der Waliser arbeitet auch 2022 für Ducati und übernimmt die Rolle des Riding-Coachs.

Laut Bautista ist es gut, dass die beiden Ducati-Piloten in diesem Jahr sehr ähnlich sind. Das war 2019 und 2021 nicht der Fall. „Wir sind mehr oder weniger gleich. Wir sind klein und leicht. Das ist richtig gut, denn bei Chaz und mir gab es große Unterschiede. Auch unsere Fahrstile waren sehr unterschiedlich“, analysiert Bautista.

Wird Michael Ruben Rinaldi für Alvaro Bautista zur Gefahr?
„Es ist nicht einfach, eine gute Abstimmung für beide Fahrer zu finden. Rinaldi und ich haben ähnliche Fahrstile und sind in etwa gleich groß und schwer. Das erleichtert den Ingenieuren die Arbeit. Zudem ist er sehr jung und möchte gewinnen“, erkennt Bautista.

„Er möchte sein Potenzial zeigen und das wird sehr interessant, denn der Teamkollege ist immer der erste Fahrer, den man besiegen möchte. Es wird für uns beide eine harte Saison“, prophezeit Bautista, der 2019 nur einen echten Gegner hatte: Rekord-Champion Jonathan Rea.

„Das hat sich zum Glück geändert. Es gibt mehr Fahrer, die um die Spitzenpositionen kämpfen. Das könnte eine Hilfe sein“, grübelt Bautista. Denn in der Saison 2019 machte Bautista trotz einiger dominanter Siege meist nur fünf Punkte auf Rea gut, der stets konstante Ergebnisse einfuhr und damit den Anschluss in der WM hielt und schlussendlich seinen fünften Titel feierte.

„Es wird auf jeden Fall sehr interessant“, schaut Bautista auf die bevorstehende WSBK-Saison. „Das Niveau der Meisterschaft steigt von Jahr zu Jahr an. Das gilt nicht nur für die Fahrer sondern auch für die Hersteller. Es wird eine aufregende Saison, weil viele Fahrer die Chance haben, an der Spitze mitzumischen.“

Text von Sebastian Fränzschky

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