Alvaro Bautista - © Ducati

© Ducati – Alvaro Bautista reagiert auf die Vorwürfe seiner Kritiker

(Motorsport-Total.com) – Elf Siege aus zwölf Rennen: Superbike-Champion Alvaro Bautista erlebte einen nahezu perfekten Start in die WSBK-Saison 2023.

Der Titelverteidiger ist in den Hauptrennen bisher ungeschlagen. Zuletzt dominierte er sein Heimevent in Barcelona und fuhr in allen drei Rennen in einer eigenen Welt.

Bautistas Erfolge haben die Debatte über eine Änderung des WSBK-Reglements neu befeuert. Bereits im vergangenen Jahr wurden die Stimmen lauter, die ein Mindestgewicht für die Fahrer oder ein kombiniertes Gewicht aus Fahrer und Motorrad fordern.

Im Vergleich zu den anderen WSBK-Piloten ist Bautista deutlich leichter. Auf den Geraden zieht er dank seiner Statur und dem Leistungsvorteil der Ducati mühelos an seinen Gegnern vorbei. Doch gewinnt Bautista nur, weil er durch seine Statur und sein Motorrad im Vorteil ist?

Wie sich Alvaro Bautista seine dominante Form erklärt
„Wenn man kein gutes Motorrad hat, nicht für ein gutes Team fährt und kein schneller Fahrer ist, dann kann man nicht gewinnen. Unterm Strich ist es eine Kombination. Ich gebe mein Bestes mit diesem Motorrad und nutze die volle Performance der Ducati“, begründet Bautista seine Erfolge.

„Ich denke nicht, dass ich gewinne, weil ich leicht bin oder weil ich das beste Bike habe“, bemerkt der Spanier bei ‚WorldSBK.com‘. „Es geht ums komplette Paket. Im Moment beschwere ich mich nicht über meine Saison 2023.“

„Es sind gar nicht mal die Ergebnisse, sondern das Gefühl für das Motorrad. Ich hatte in meiner Karriere noch nie so ein gutes Gefühl. Ich kann mit dem Motorrad alles machen. Es passt zu meinem Fahrstil. Deshalb kann ich jede Runde und jede Kurve genießen“, freut sich der Ducati-Werkspilot, der bereits 69 Punkte Vorsprung auf Ex-Champion Toprak Razgatlioglu (Yamaha) hat.

WSBK 2024: Wer wird Alvaro Bautistas Teamkollege bei Ducati?
Am Wochenende gastiert die Superbike-WM in Misano. Es ist das erste Heimevent für Ducati. Für Teamkollege Michael Rinaldi ist es ein wichtiges Wochenende, um sich für die kommende Saison zu empfehlen. Der Vertrag des Italieners läuft am Saisonende aus.

Bautista hätte kein Problem damit, wenn ein absoluter Spitzenfahrer ins Team kommt. Im Gegenteil: Dann wäre es für Bautista einfacher, seinen Kritikern zu zeigen, wie gut er wirklich ist und dass die Erfolge nicht nur auf die Ducati zurückzuführen sind.

„Es wäre interessant, einen anderen Spitzenfahrer auf dem Motorrad zu sehen, der behauptet, dass ich nur wegen dem Motorrad gewinne. Doch mir ist klar, dass es schwierig ist, zwei absolute Spitzenfahrer im gleichen Team zu haben. Deshalb denke ich, dass Ducati das nicht möchte“, grübelt der Champion.

„Ich weiß nicht, wer mein Teamkollege sein wird. Ehrlich gesagt habe ich auch keine Präferenzen. Mit Rinaldi habe ich eine sehr gute Beziehung, doch mir ist auch klar, dass viele andere Fahrer scharf auf sein Motorrad sind. Für das Team wird es eine schwierige Entscheidung sein. Doch für mich ändert sich dadurch nichts“, so Bautista.

Text von Sebastian Fränzschky

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