(Motorsport-Total.com) – Im Vorjahr zeigte Alvaro Bautista mit der neuen Ducati Panigale V4R ein beeindruckendes Debüt in der Superbike-WM. Ohne Erfahrungen stürmte der Spanier an die Spitze und ließ nicht nur Serien-Weltmeister Jonathan Rea alt aussehen.
Die Ehe mit Ducati ging überraschend in die Brüche und Bautista unterschrieb bei Honda. Aktuell deutet vieles darauf hin, dass das neue Abenteuer mit Honda keine Wiederholung dessen wird, was Bautista in der Saison 2019 mit Ducati erreichte.
Nach dem wenig aussagekräftigen Jerez-Test erlebte Bautista einen durchwachsenen Auftakt in Portimao. Es ist der finale Test in Europa, bevor die WSBK-Teams ihr Material in Richtung Australien schicken. Bautista lag als 15. etwa 2,5 Sekunden zurück. Erneut war HRC-Teamkollege Leon Haslam deutlich schneller.
Honda hat noch viele Hausaufgaben zu erledigen
„Wir haben mehr in der Box als auf der Strecke gearbeitet“, verteidigt Bautista gegenüber ‚GPOne.com‘ das schwache Abschneiden. „Das ist normal, auch wenn es mir lieber wäre, wenn alles fertig wäre und ich mich darauf konzentrieren könnte, zu pushen. Auf Grund des Wetters in Jerez mussten wir hier die Aufgaben erledigen, die wir dort hätten lösen sollen.“
„Wir testen viele Teile, die wir in Jerez schon hatten. Doch dort konnten wir sie nicht richtig testen. Es war wichtig für uns, möglichst viele Daten zu sammeln, um die Entwicklungsrichtung klar zu bestimmen. Ich benötige vor Phillip Island mehr Tests. Mit solch einem neuen Projekt ist es immer schwierig. Man hat nie genug Zeit“, erklärt der Spanier.
Laut Alvaro Bautista liegt HRC hinter den Erwartungen
Wenig später redet Bautista Klartext: „Wir liegen zurück. Ich bin gespannt, wo wir in Australien stehen.“ Mit der Honda Fireblade sammelt Bautista seine ersten Erfahrungen auf einem Reihen-Vierzylinder-Bike. Bisher pilotierte der ehemalige MotoGP-Pilot nur V4-Maschinen.
„Das Potenzial ist fantastisch. Doch es fühlt sich so an, als hätten wir noch nicht alles richtig zusammengebracht“, grübelt Bautista. „Wir müssen die Elektronik noch verfeinern und haben Arbeit beim Chassis und dem Motor. Jede Komponente verfügt über sehr viel Potenzial, doch im Moment harmoniert es noch nicht richtig zusammen.“
Die Zeiten vom Test in Portimao (Sonntag, 26. Januar):
1. Scott Redding (Ducati) – 1:41.179 Minuten
2. Loris Baz (Ten-Kate-Yamaha) – 1:41.752
3. Toprak Razgatlioglu (Yamaha) – 1:41.881
4. Michael van der Mark (Yamaha) – 1:42.057
5. Eugene Laverty (BMW) 1.42.661
6. Tom Sykes (BMW) – 1:42.740
7. Chaz Davies (Ducati) 1:42.749
8. Sandro Cortese (Barni-Ducati) – 1:42.936
9. Leon Haslam (Honda) 1:42.967
10. Garrett Gerloff (GRT-Yamaha) – 1:43.031
11. Michael Ruben Rinaldi (Go-Eleven-Ducati) – 1:43.218
12. Leandro Mercado (Motocorsa-Ducati) – 1:43.343
13. Xavi Fores (Puccetti-Kawasaki) – 1:43.490
14. Federico Caricasulo (GRT-Yamaha) – 1:43.533
15. Alvaro Bautista (Honda) 1:43.662
16. Sylvain Barrier (Brixx-Ducati) – 1:44.016
17. Christophe Ponsson (Aprilia-Testteam) 1:44.035
Text von Sebastian Fränzschky
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
Motorsport-Total auf Facebook
Motorsport-Total auf Twitter
Neueste Kommentare