(Motorsport-Total.com) – Als Alvaro Bautista im Herbst 2018 das Angebot von Ducati für die Superbike-WM angenommen hat, hatte der Spanier insgeheim darauf gehofft, das als Sprungbrett für eine Rückkehr in die MotoGP nutzen zu können.
Als das Ducati-Werksteam im Frühling 2019 den Vertrag mit Danilo Petrucci verlängert hat, war klar, dass Bautista dort 2020 nicht fahren wird.
Die Stimmung war hinter den Kulissen verstimmt. Sportlich lief es in der zweiten Saisonhälfte nicht mehr rund. Bautista verlor den Weltmeistertitel gegen Kawasaki-Ass Jonathan Rea. Bautista trat die Flucht nach vorne an und wechselte zu Honda. Die Japaner engagieren sich nun mit einem Werksteam in der Superbike-WM.
Im MotoGP-Werksteam von Honda besitzt Alex Marquez nur einen Einjahresvertrag für 2020. Spekuliert Bautista damit, dass er 2021 dessen Platz einnehmen könnte? „Es gibt keine dementsprechende Klausel im Vertrag“, wird Bautista von der spanischen Tageszeitung ‚Marca‘ zitiert. „Ich bin ein Honda-Fahrer. Wenn Honda mir sagt, dass ich MotoGP fahren soll, dann fahre ich MotoGP.“
Dass das passieren wird, daran glaubt der 35-Jährige aufgrund der Corona-Pandemie momentan nicht: „Alles ist hinter dem Zeitplan. Die Wahrheit ist, dass ich nicht darüber nachdenke. Es geht jetzt darum, das Motorrad in der Superbike-WM konkurrenzfähig zu machen und für Honda in dieser Serie zu gewinnen. Dann sehen wir weiter. Ich denke momentan nicht weiter, als ich jetzt in Händen habe.“
Da auch Spanien stark von der Corona-Pandemie betroffen ist, verbringt Bautista derzeit seine Zeit mit seiner Familie zu Hause in Talavera de la Reina. Diese Stadt befindet sich in der Provinz Toledo im Westen von Kastilien-La Mancha. Bautistas Frau Grace hat vor rund drei Monaten die erste gemeinsame Tochter gesund zur Welt gebracht.
Text von Gerald Dirnbeck
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