(Motorsport-Total.com) – Das Verhältnis zwischen Andrea Dovizioso und Jorge Lorenzo ist nicht das Allerbeste.
In diversen Interviews ließen die beiden Ducati-Piloten in der Vergangenheit immer wieder kleine Spitzen gegen den jeweils anderen los. Nun hat „Dovi“ verraten, dass die Situation in der Ducati-Box noch einmal schwieriger geworden ist, seit Lorenzo angefangen hat, auf der Desmosedici Rennen zu gewinnen.
In Mugello und Barcelona feierte Lorenzo in diesem Juni seine ersten beiden Siege in Rot. Und das ausgerechnet zu einer Zeit, zu der es bei „Dovi“ nicht rund lief. „Natürlich hat mich das beeinflusst. Das ist ganz normal“, gesteht der Italiener im Gespräch mit ‚MotoGP.com‘ und verrät, dass ihm dadurch bewusst geworden sei, dass seine eigenen Leistungen auf der Desmosedici „nicht [gut] genug“ waren.
„Wenn man zwei Fahrer hat, die um die Meisterschaft kämpfen, dann ist das positiv. […] Wir pushen uns gegenseitig, und das ist für die Entwicklung des Bikes gut“, erklärt Dovizioso. „Aber dadurch sind auch Spannungen entstanden. Und dadurch kann man schnell Punkte verlieren“, ergänzt der 32-Jährige. In der Weltmeisterschaft konnte letztendlich keiner der beiden mit Marc Marquez mithalten.
Dass Lorenzo 2019 zu Honda wechselt, und dort Teamkollege von Marquez wird, findet „Dovi“ aber trotzdem nicht nur positiv. Er erklärt, dass er in den zwei gemeinsamen Jahren auch einige Dinge vom mehrfachen Weltmeister lernen konnte. „Das ist der Nachteil, denn das haben wir nächstes Jahr nicht mehr“, ist sich Dovizioso bewusst und erklärt im Hinblick auf Honda: „Auf dem Papier haben sie 2019 ganz sicher das beste Team.“
„Das bedeutet aber nicht, dass sie auch wirklich die Stärksten sein werden“, ergänzt der Italiener angriffslustig. Er hofft, im kommenden Jahr trotzdem wieder in den Titelkampf eingreifen zu können. Vier Rennen vor Ende der MotoGP-Saison 2018 liegt Dovizioso auf dem zweiten Platz in der Meisterschaft, Lorenzo ist Fünfter. Aktuell trennen die beiden 64 Zähler.
Text von Ruben Zimmermann
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