Andrea Dovizioso © Motorsport-Total.com

© Motorsport-Total.com - Andrea Dovizioso hat bei Yamaha ein neues Kapitel seiner Karriere begonnen

Für Andrea Dovizioso hat ein neuer Abschnitt in seiner Karriere begonnen. Seit seiner ersten vollen Saison in der Motorrad-WM (2002) fuhr der Italiener für Honda. Über die 125er und 250er-Klasse arbeitete er sich bis ins MotoGP-Werksteam hinauf.

Da bei Repsol-Honda kein Platz mehr für ihn war, entschied er sich für den Markenwechsel und ging zu Herve Poncharal, der das Tech-3-Team leitet. Auf dem Papier sollte es zumindest zu Saisonbeginn keine groben technischen Unterschiede zum Material des Werksteams geben, denn die neue M1 mit 1.000 Kubikzentimetern Hubraum ist eine Neuentwicklung.

Auf dem Papier steht allerdings auch eine Unterschrift von Bradley Smith. Der Brite wird im Jahr 2013 zu Tech 3 in die MotoGP aufsteigen. Das Team muss sich am Jahresende also entweder von Cal Crutchlow oder von Dovizioso verabschieden. Leistungsdruck ist vorhanden. Letzterer hatte bei den ersten Tests in Seang zu kämpfen gehabt, denn in der rechten Schulter fehlte „Dovi“ die Kraft. Zu Jahresbeginn hatte er sich das Schlüsselbein gebrochen.

Deshalb konnte der WM-Dritte des Vorjahres auch nicht ausgiebig testen und die Entwicklung optimal vorantreiben. Dennoch hat „Dovi“ erkannt, dass er seinen Fahrstil von der Vorjahres-Honda RC212V auf die neue M1 ändern muss. „Es gibt einen großen Unterschied zwischen Honda und Yamaha. Sie haben ganz andere Charakteristiken“, wird Dovizioso von ‚Motor Cycle News‘ zitiert.

„Ich muss versuchen die guten Punkte der Yamaha, wie das Bremsverhalten, der Eingang und die Mitte der Kurve, gut zu nutzen. Ich muss mich aber stark umstellen, weil ich vier Jahre für Honda in der MotoGP gefahren bin.“ Die RCV-Modelle spielten zuletzt ihre Stärken am Kurvenausgang und in der unmittelbaren Beschleunigungsphase aus. „Es gibt nur einen Weg, dieses Motorrad zu fahren. Mit der Honda musste man die Linie schneiden und versuchen, das Bike so früh wie möglich aufzurichten.“

Speziell Weltmeister Casey Stoner und Dani Pedrosa haben sich diese Technik perfekt angeeignet und dienen beispielsweise auch als Vorbild für Stefan Bradl, der seinen Moto2-Fahrstil ablegen und sich an den Honda-Stil gewöhnen muss. „Mit der Yamaha kann man später bremsen und einen hohen Speed in der Kurvenmitte fahren“, vergleicht Dovizioso. „Ich muss deshalb alles ändern. Ich muss die Traktionskontrolle und all diese Dinge anders nutzen, aber ich war mit der Arbeit in Sepang zufrieden.“

In den vergangenen Wochen hat sich der Italiener um seine Fitness gekümmert. Vom 28. Februar bis 1. März finden die nächsten Testfahrten in Malaysia statt.

Text von Gerald Dirnbeck

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