© Honda - Andrea Dovizioso steht vor einer wichtigen Entscheidung für die Zukunft

Andrea Dovizioso ist derzeit der heißeste Fahrer auf dem Markt. Erst wenn sich der Italiener entschieden hat, werden die andren Puzzlestücke im Fahrerfeld für 2012 auf ihre Plätze fallen. Dovizioso steht vor einer großen Entscheidung. Entweder er bleibt bei Honda, oder er wechselt zu Konkurrent Yamaha. In seiner kompletten WM-Karriere war der 25-Jährige Honda treu und hat im Jahr 2004 den 125er-Titel gewonnen.

Im Werksteam ist für „Dovi“ kein Platz mehr. Außerdem scharrt in der Moto2 bereits Marc Marquez in den Startlöchern. In absehbarer Zeit wird der Spanier für Honda MotoGP fahren. Welche langfristige Perspektive hat deshalb Dovizioso? Von Tech 3 hat der Italiener ein Angebot erhalten. Beim Gehalt und der Laufzeit ist man sich aber noch nicht einig. Dovizioso bevorzugt einen Zweijahresvertrag, bei Tech 3 will man hingegen nur einen Einjahresvertrag fixieren.

Dovizioso hat zugewartet und hat jetzt auch ein Paket von LCR-Honda vorliegen. Eine Entscheidung soll noch diese Woche fallen. „Es ist schwierig, weil mein Gefühl mit Honda derzeit so gut ist, wie in den vergangenen neun Jahren nicht“, wird er von ‚Motor Cycle News‘ zitiert. „Ich kann jetzt um den Sieg kämpfen. Die Situation ist schwierig und hängt von vielen Dingen ab. Ich habe mich noch nicht entschieden.“

Während bei Honda die langfristige Perspektive nicht rosig aussieht, könnte es bei Yamaha in Zukunft besser aussehen. Die neue M1 wird im Werksteam und bei Tech 3 nur geringe Unterschiede aufweisen. Sollte der Italiener den Werksfahrern Jorge Lorenzo und Ben Spies um die Ohren fahren, dann könnte es auch eine Beförderung geben. „Natürlich denke ich auch darüber nach.“

„Wenn man schnell ist, dann hat man viele Möglichkeiten. Sollte ich mit der Yamaha im nächsten Jahr schnell sein, dann hätte ich die Chance auf einen Werksplatz. Das ist das Ziel eines jeden Fahrers.“ Auch mit diesem Argument will Teamchef Herve Poncharal Dovizioso anlocken. „Mein Angebot ist mein Angebot. Hauptsächlich geht es um das Geld. Das ist verständlich, denn Andrea ist ein Werksfahrer. Wir können aber nicht das gleiche zahlen.“

„Ich habe ihm gesagt, wenn er bei Honda bleibt, dann hat er keine Chance auf eine Rückkehr ins Werksteam“, wird Poncharal von ‚GPWeek‘ zitiert. „Im kommenden Jahr wird es keinen großen Unterschied zwischen der Werks- und der Kunden-Yamaha geben. Wenn er Ben oder Jorge einige Male schlagen kann, dann hat er vielleicht eine Chance im Werksteam.“

„Ich habe noch nicht entschieden und ich habe auch kein Zeitlimit“, lässt sich Dovizioso nicht drängen. „Es gibt aber keinen Grund dafür, noch ein Monat zu warten. Ich habe aber noch nicht entschieden.“ Die Gespräche werden noch intensiv geführt. LCR-Teamchef Lucio Cecchinello hat am Sonntag in Motegi gesagt: „Ich werde heute Abend mit seinem Manager telefonieren. Dann sprechen wir mit Honda über das Motorrad. Ich gehe davon aus, dass wir bis Ende der Woche eine Entscheidung haben.“

Text von Gerald Dirnbeck

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