(Motorsport-Total.com) – Mit seinem zweiten Saisonsieg 2019 wittert Andrea Dovizioso Morgenluft.
In Spielberg besiegte der Ducati-Fahrer mit einem Überholmanöver in der letzten Kurve Marc Marquez (Honda). Nach elf Rennen beträgt der Rückstand von Dovizioso 58 WM-Punkte auf den Titelverteidiger. Das sind immer noch mehr als zwei Grand-Prix-Siege.
Trotzdem glaubt Dovizioso: „Die WM ist offen, denn es kommen noch viele Rennen.“ Acht Wochenenden stehen in dieser Saison noch auf dem Programm. Darunter die kräftezehrende Asien-Tour mit vier Rennen. Dort kann noch viel passieren. Zweimal hat Dovizioso mit Ducati schon in Malaysia gewonnen. Im Vorjahr siegte er auch in Japan beim wichtigen Heimrennen der Konkurrenz.
Allerdings versucht der Italiener die Situation auch realistisch einzuschätzen: „Auf der einen Seite ändert mein Sieg für die Zukunft nicht viel, denn Marquez hat sein Potenzial bei vielen Rennen gezeigt. Er war bisher konkurrenzfähiger als im Vorjahr. Ich erwarte, dass er auf allen Strecken sehr stark sein wird. Es wird also schwierig werden.“
Mit Ausnahme des Ausfalls in Austin war Marquez in der bisherigen Saison immer Erster oder Zweiter. „Aber wir arbeiten an der Entwicklung des Motorrades“, hält Dovizioso fest. „Wir haben jetzt ein Rennen gewonnen und wir arbeiten sehr hart. Man weiß nie, was man finden kann. Wir werden in Zukunft auch neues Material erhalten.“
„Ich möchte die WM offenhalten, aber wenn man realistisch denkt, ist es gegen Marc derzeit sehr schwierig. An unserer Herangehensweise ändert das aber nichts. Wir müssen uns verbessern, denn momentan reicht es nicht, um ihn zu schlagen. Aber dieser Sieg hat uns viel Energie für die Zukunft verliehen. Ein Sieg wie dieser ist sehr positiv für mich und Ducati, denn wir hatten nicht den besseren Speed, haben aber sehr gut an diesem Wochenende gearbeitet.“
Text von Gerald Dirnbeck
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