Im Rahmen des Grand Prix in Texas sickerte durch, dass sich Jorge Lorenzo und Ducati offensichtlich einig sind.
Wochenlang wurde gerätselt, ob der Weltmeister seine Karriere bei Yamaha fortsetzt oder die Herausforderung bei Ducati annimmt. Vermutlich wird die Bekanntgabe im Rahmen des Europaauftakts in Jerez erfolgen.
Die beiden aktuellen Ducati-Werkspiloten müssen nun um ihre Plätze im Team bangen. Offen ist, ob Ducati weiterhin auf Andrea Dovizioso oder auf Andrea Iannone setzt.
Iannone empfahl sich in der vergangenen Saison, leistete sich in diesem Jahr aber in drei Rennen bereits zwei grobe Fehler. Dovizioso zeigte konstant starke Leistungen und erntete teamintern viel Zuspruch. Wie hitzig das Duell der beiden Ducati-Werkspiloten ist, wurde in Katar und Argentinien klar. Iannone ging sehr aggressiv gegen seinen Teamkollegen vor und übertrieb es in Termas de Rio Hondo, als er sich und Dovizioso in der vorletzten Kurve zu Sturz brachte.
Für Iannone ist klar, was die Spatzen von den Dächern pfeifen: „Ich weiß, dass Ducati Jorge verpflichten möchte. Ich kann nicht sagen, ob er schon unterschrieben hat oder nicht. Doch meiner Meinung nach ist der Deal fix“, wird der Italiener von ‚Marca‘ zitiert. Die Vorstellung von der Fahrerpaarung Lorenzo/Iannone gefällt dem 26-Jährigen.
„Wenn er zu Ducati wechselt und ich hier bleiben kann, dann wäre das meiner Meinung nach ein sehr gutes Team. Wir haben ähnliche Fahrstile. Das war bei Dovizioso und mir nie der Fall“, betont Iannone. „Andreas Stil unterscheidet sich komplett von meinem. Bei der Entwicklung verfolgen wir unterschiedliche Wege. Es wäre eine große Hilfe, wenn ein Fahrer dazukommt, der einen ähnlichen Stil hat.“
Doch nicht nur Lorenzos Stil wäre für Iannone eine Hilfe. „Er ist stärker als ich. In den vergangenen Jahren war er besser als ich. Ich könnte also von ihm lernen. Das wäre sehr positiv für mich“, grübelt der WM-Fünfte von 2015. Dass Lorenzo als klare Nummer eins zu Ducati wechseln würde, stört Iannone nicht: „Das sehe ich nicht als Problem an. Meiner Meinung nach gibt es nie eine Nummer eins oder eine Nummer zwei. Das wird auf der Strecke entschieden. Ansonsten wäre ich auch als Nummer zwei zu Ducati gekommen“, so der ehemalige Pramac-Pilot.
Text von Sebastian Fränzschky
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
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Ich finde, dass eher Lorenzo und Dovi einen ähnlichen Fahrstil haben!