Maverick Vinales - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Verlängert Maverick Vinales seinen Vertrag oder liebäugelt er mit einem Wechsel?

(Motorsport-Total.com) – Die Hinhalte-Taktik von Ducati hat WM-Leader Jorge Martin beim MotoGP-Wochenende in Mugello dazu getrieben, ein Angebot von Aprilia anzunehmen (wie es zum Deal kam).

Ab der MotoGP-Saison 2025 wird der Spanier eine der beiden Werks-Aprilias pilotieren. Noch offen ist, wer sein Teamkollege sein wird.

Beim zurückliegenden Grand Prix in Barcelona verkündete Aprilia-Rennleiter Massimo Rivola gegenüber einem italienischen TV-Team, dass Maverick Vinales auch 2025 für das Werksteam fahren wird. Doch Vinales stellte daraufhin klar, dass er noch keine finale Entscheidung getroffen hat.

Mittlerweile spricht auch Rivola nur noch von einem Wunsch und nicht von einer Tatsache, Vinales im Team zu halten. „Maverick ist ein absoluter Spitzenfahrer“, schwärmt Rivola vom Spanier und sieht in Martin/Vinales „die stärkste Paarung der Meisterschaft“.

„Aber man kann nicht immer haben, was man will“, ist sich der Aprilia-Manager bewusst. Die Verpflichtung von Martin erfuhr Vinales nicht vorab. „Mein Fehler war, dass ich ihm nicht gesagt habe, dass das passieren wird. Es war vorrangig, den Vertrag abzuschließen“, rechtfertigt sich Rivola.

„Für mich war Maverick derjenige, der dem Team auf eine sehr drastische Weise geholfen hat, einen Schritt nach vorne zu machen. Ich denke, Maverick hat jetzt ein Niveau, das für die anderen Aprilia-Fahrer eine Referenz ist. Also wäre es für uns die bestmögliche Fahrerpaarung mit Maverick und Jorge“, bemerkt Rivola und hofft, Vinales für eine weitere Saison zu überzeugen.

Plan B nicht mehr möglich: Enea Bastianini landet bei KTM
Ursprünglich hieß es, Aprilia plane, einen Italiener ins Team zu holen. Der Name von Enea Bastianini wurde immer wieder mit Aprilia in Verbindung gebracht. „Unsere Priorität ist es, zu verstehen, was Maverick plant. Wenn Maverick bleiben will, dann gibt es keinen Platz für Enea. Aber natürlich ist Enea einer der Fahrer, die ich seit langem hierher holen möchte“, kommentiert Rivola.

Enea Bastianini dürfte für Aprilia aber ohnehin keine Option mehr sein. Manager Carlo Pernat verkündete bereits, dass sein Schützling in der kommenden Saison für KTM fährt und voraussichtlich bei Tech 3 eine Werks-RC16 erhält. Marco Bezzecchi wäre für Aprilia ein weiterer vielversprechender Italiener, der für 2025 noch keinen Vertrag hat.

Trackhouse: Massimo Rivola sieht keinen Platz für Joe Roberts
Noch nicht klar ist, wie es bei Trackhouse weitergeht. Das Aprilia-Satellitenteam blieb in der laufenden Saison hinter den Erwartungen zurück, was auch auf Raul Fernandez‘ Armpump-Problem zurückzuführen ist. Der Spanier hat sich vor Mugello dazu entschieden, die Pause bis zum Assen-Wochenende zu nutzen, um sich erneut operieren zu lassen.

Macht Trackhouse-Aprilia im kommenden Jahr mit Miguel Oliveira und Raul Fernandez weiter? Massimo Rivola befindet sich in einem engen Austausch mit Trackhouse-Teammanager Davide Brivio.

„Wir haben die gleiche Meinung über die Fahrer. Ich denke, dass Trackhouse eine glänzende Zukunft hat“, erklärt Rivola. „Sie haben derzeit gute Fahrer. Dennoch denke ich, dass sie nicht ihr volles Potenzial gezeigt haben.“

Da Trackhouse ein US-Team ist, liegt es nahe, nach einem Fahrer aus den Vereinigten Staaten zu suchen. Joe Roberts setzt sich in der laufenden Moto2-Saison stark in Szene. Doch Rivola sieht keine Chance für den aktuell vielversprechendsten US-Fahrer: „Ich glaube nicht, dass das etwas wird, da es aktuell sehr gute Fahrer auf dem Markt gibt.“

Text von Sebastian Fränzschky, Co-Autor: Gerald Dirnbeck

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