Maverick Vinales - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Maverick Vinales verlor zuletzt immer mehr den Anschluss an die WM-Spitze

(Motorsport-Total.com) – Mitte April meldete sich Maverick Vinales nach einer ziemlich schwierigen Phase seiner Karriere eindrucksvoll zurück. Beim MotoGP-Wochenende in Austin (USA) präsentierte sich der Aprilia-Werkspilot in Topform.

Vinales gewann den Sprint und das Hauptrennen. Damit wurde der 29-jährige Spanier zu einem potenziellen WM-Anwärter. Nach der Rückkehr nach Europa konnte Vinales diese Form aber nicht bestätigen und verlor den Anschluss an die WM-Spitze.

In Jerez, Le Mans und Mugello erlebte Vinales durchwachsene Wochenenden und beendete keinen der Grands Prix auf dem Podium. Lediglich im Sprintrennen des Frankreich-Grand-Prix fuhr Vinales in die Top 3.

Warum Aprilia im Renntrimm hinter Ducati zurückgefallen ist
„Ehrlich gesagt habe ich das Gefühl, dass das Motorrad nicht mehr hergegeben hat“, blickt Vinales auf die zurückliegenden MotoGP-Wochenenden zurück. „Natürlich erwarteten wir mehr, was die Ergebnisse angeht“, gesteht er.

„Wir müssen uns verbessern. Das ist klar. Als wir nach Europa zurückkehrten, konnten die anderen einen Schritt machen. Das gilt vor allem für die Ducatis“, stellt Vinales fest. „Selbst wenn ich ein sehr gutes Rennen fuhr, landete ich nur auf P8 hinter den Ducatis“, wundert sich der Spanier über die schwache Renn-Performance in Mugello.

Ducati bestätigte zuletzt die Favoritenrolle. „Sie haben sich verbessert“, ist Vinales überzeugt. „Ich weiß nicht, ob es auf Mugello zurückzuführen ist. Aber in Le Mans fuhr ich auch ein sehr gutes Rennen und wurde am Ende nur Fünfter. Wir müssen einen Schritt machen.“

Aber warum ist Ducati besser geworden? „Sie können den weichen Reifen bis ans Rennende nutzen und dabei eine starke Performance herausziehen“, erklärt Vinales. „Wir müssen besser verstehen, ob wir zu hohe Temperaturen beim Hinterreifen kreieren oder warum das so ist.“

Zuversicht bei Maverick Vinales: Assen liegt der Aprilia
Bereits nach wenigen Runden erhält Vinales den Eindruck, dass der Hinterreifen zu heiß wird und die Traktion abbaut. Zudem beklagt Vinales die negativen Auswirkungen auf das Fahrverhalten am Kurveneingang. Beim Mugello-Test erhielt der Aprilia-Pilot auf Grund des schlechten Wetters keine neuen Erkenntnisse.

Im Gesamtklassement ist Vinales bis auf die sechste Position abgerutscht. Auf WM-Leader Jorge Martin (Pramac-Ducati) hat er bereits einen Rückstand von 71 Punkten. Kann er beim kommenden Grand Prix in den Niederlanden wieder um Siege kämpfen? „Assen ist ein Kurs, der unserem Motorrad besser liegen sollte als zum Beispiel Mugello“, weiß Vinales aus der Vergangenheit.

Text von Sebastian Fränzschky, Co-Autor: Gerald Dirnbeck

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