Die Reise nach Österreich hat sich für Aprilia und Stefan Bradl nicht gelohnt. Durch einen Frühstart brachte sich Bradl zeitig um mögliche Punkte.
Ein Missverständnis bei der Kommunikation mit der Boxencrew verschlimmerte die Situation zusätzlich. In Tschechien möchte Bradl wieder an die Performance der vergangenen Saison anknüpfen. Damals fuhr der Deutsche bei seinem zweiten Grand Prix für Aprilia in die Punkte.
„Nach dem Rennen in Österreich ohne Pause weiter zu machen gibt uns die Chance, direkt zurückzuschlagen. Der Kurs liegt der RS-GP deutlich besser als der Red-Bull-Ring. Wir sollten also sofort konkurrenzfähiger sein“, bemerkt Bradl, der als WM-16. zum elften Event der Saison reist. „Im vergangenen Jahr fuhr ich bei meinem zweiten Rennen für Aprilia nach einem positiven Wochenende in die Punkte. Wir müssen konzentriert bleiben und das bestmögliche Ergebnis anstreben“, so der Aprilia-Pilot.
Teammanager Fausti Gresini ist überzeugt, dass Aprilia bald bessere Ergebnisse einfährt. Der Italiener war von Alvaro Bautistas Renntempo in Spielberg überrascht: „Alvaro fuhr im Rennen die Rundenzeiten der Top 6 und demonstrierte damit, dass wir Fortschritte erzielte haben. Die technischen Änderungen, zu denen auch der neue Motor gehört, waren sehr effektiv“, lobt Gresini.
„Wir reisen sehr motiviert nach Brünn. Abgesehen vom Frühstart und dem Problem mit der Anzeige im Cockpit zeigten wir in Österreich eine gute Performance, vor allem beim Renntempo“, bestätigt Bautista, der für den Tschechien-Grand-Prix optimistisch ist, denn das flüssige Layout harmoniert besser mit der Aprilia RS-GP als der schnelle Red-Bull-Ring.
„Der Kurs in Brünn unterscheidet sich stark. Es gibt im Gegensatz zum Red-Bull-Ring keine anspruchsvollen Bremspassagen. Man muss aber sicherstellen, dass man mit dem Motorrad flüssig fahren kann. Man braucht ein Motorrad, das fahrbar ist und gut beschleunigt. Die Geraden sind nicht besonders lang, doch sie fordern sehr viel Leistung. Ich denke, dass uns die Fortschritte, die wir durch den neuen Motor haben, auch in Brünn helfen“, so der Spanier.
Text von Sebastian Fränzschky
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