Eugene Laverty - © Aprilia

© Aprilia – Muss sich Eugene Laverty wie Ende 2011 einen neuen Arbeitgeber suchen?

Durch die Abschaffung der CRT-Regel, die neuen Regeln für 2014 und die Umstrukturierung der Superbike-WM haben die Hersteller momentan alle Hände voll zu tun, ihre Engagements für die Zukunft genau zu definieren.

Bei den Motorsport-Aktivitäten von Aprilia könnte sich demnächst einiges ändern. Es wird gemunkelt, dass die Italiener ihrer ART-MotoGP-Maschine durch pneumatische Ventile und eine größere Bohrung deutlich mehr Leistung verschaffen.

Zudem ist die Elektronik momentan eine Stärke der ART. Wenn Aprilia diesen Vorteil auch 2014 nutzen möchte, dann wird die ART als MSMA-Motorrad eingestuft. Nur noch 20 Liter Sprit und neun statt zwölf Motoren wären dann die Konsequenz. Besonders die Spritmenge bereitet Aprilia Kopfschmerzen. Deshalb haben die Italiener bereits einen Antrag gestellt und eine Ausnahmeregel erbeten, die 22 Liter genehmigt.

Doch die guten Leistungen von Aleix Espargaro wurden auch von den konkurrierenden Herstellern wahrgenommen, die gegen solch eine Ausnahmeregel sind. Offen ist, was mit dem Superbike-Team von Aprilia passieren würde, wenn sich der Hersteller zu einem intensiveren MotoGP-Engagement entschließt. Beim Rennwochenende in Silverstone war das mögliche Ende des Werksteams das bestimmende Thema.

Für ein Aus des Werksteams sprechen die Verhandlungen von Eugene Laverty mit Kawasaki. „Als BMW den Rückzug bekannt gab, war mir bewusst, dass wir die gleiche Anzahl an Fahrern hatten, aber weniger Teams. Das Niveau der Fahrer ist bei den Superbikes sehr hoch“, bemerkt der Nordire gegenüber ‚Bikesport News‘. „Ich kann mich glücklich schätzen, dass ich ein Motorrad habe, mit dem man Woche für Woche gewinnen kann. Ich bin zufrieden.“ Ob er auch 2014 eine Werks-RSV4 bewegen wird, konnte Laverty noch nicht sagen.

Text von Sebastian Fränzschky

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