Das Intact-Team punktete beim Grand Prix in Aragon mit beiden Fahrern. Jonas Folger wurde Zehnter und Sandro Cortese fuhr als 13. ins Ziel.
Richtig zufrieden waren die beiden Intact-Piloten nach dem 14. Rennen der Saison aber nicht. Folger beklagte erneut Balanca-Probleme mit gebrauchten Reifen. Cortese wurde durch einen Zwischenfall zurückgeworfen.
„Der Start war okay. Aber nach vier Runden baute der Reifen ab und dann haben die Probleme wieder angefangen. Das ist einfach frustrierend für uns alle“, betont Folger, der 18 Sekunden auf Sieger Sam Lowes verlor. „Ich habe das Gefühl, wir drehen uns im Kreis. Sobald der Reifen abbaut, verliere ich die Balance, kann keine Linie mehr halten und habe extreme Probleme mit dem Grip. Ab dem Zeitpunkt, an dem ich den Grip verliere, kann ich nicht mehr so ans Gas gehen und den Schwung auf die Gerade mitnehmen.“
„In den Trainings funktioniert es. Wir fahren immer drei bis sechs Runs. Im Rennen auf langer Distanz verschiebt sich dann aber die Balance, was zwar normal ist, allerdings bei mir immer auf einen Schlag passiert. Ich weiß nicht, wie die anderen so früh ans Gas gehen können und ich erst 20 Meter später. Wir müssen unbedingt eine Lösung finden. Es sind nicht mehr viele Rennen in dieser Saison“, bemerkt Folger.
Teamkollege Cortese kam in Aragon viereinhalb Sekunden nach Folger ins Ziel. „Das Rennen hätte viel besser ausgehen können. Ich war Elfter nach dem Start, habe in der ersten Runde Plätze gutgemacht und war in der Gruppe mit Jonas und Lüthi. In der zweiten Runde hatte ich vor der langen Geraden eine Berührung mit einem anderen Fahrer und bin bis auf Position 14 zurückgefallen“, berichtet der ehemalige Moto3-Weltmeister.
„Ich musste mich wieder vorkämpfen, doch dann war die Gruppe bereits weg“, bedauert Cortese. „Wir haben am Sonntagmorgen sehr gut gearbeitet und konnten das Warmup in den Top 10 beenden. Ich habe alles gegeben, um zu Pasini aufzuholen. Simeon hat mich jedoch auf der Geraden aus dem Windschatten noch geschnappt. Im Rennen wäre mehr drin gewesen. Das war einfach enttäuschend für mich.
Text von Sebastian Fränzschky
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