Alvaro Bautista - © Ducati

© Ducati – Hört Alvaro Bautista nach der WSBK-Saison 2024 auf?

(Motorsport-Total.com) – Am 4. Mai 2023 verkündete Superbike-Weltmeister Alvaro Bautista beim Heimrennen in Barcelona, dass er 2024 weitermacht.

Die Vertragsverlängerung des WSBK-Champions wurde von Ducati groß inszeniert.

War es die finale Verlängerung oder macht Bautista nach der Saison 2024 weiter? Im November 2024 feiert Bautista seinen 40. Geburtstag. Der Spanier ist der älteste Fahrer im Feld der Superbike-WM. Mit MotoGP-Laufsieger Danilo Petrucci stünde Ducati-intern ein erfahrener Nachfolger bereit.

Petrucci-Manager Alberto Vergani hat im Gespräch mit GPOne erklärt, dass der Platz im Aruba-Team sehr reizvoll ist: „Es ist der Traum, ins Werksteam zu wechseln und zu versuchen, die Meisterschaft zu gewinnen. Vielleicht entscheidet sich Alvaro dazu, seine Karriere zu beenden. Dann wäre 2025 die Tür offen.“

Bisher konnte Petrucci in der WSBK noch kein Rennen gewinnen. In seiner Debütsaison zeigte der Italiener aber einige gute Rennen. Mit dem Wechsel ins Werksteam könnte bei „Petrux“ der Knoten platzen. Manager Vergani erkennt Parallelen mit Carlos Checa, der 2011 für Ducati den Titel holte, damals für das werksunterstützte Althea-Team.

„Ich erinnere mich an Checa: Niemand glaubte damals noch an ihn. Dann folgte ein unglaubliches Jahr, indem er über sich hinauswuchs und den Titel holte“, bemerkt Vergani, der Petrucci gern in Aruba-Farben sehen würde: „Ein Traum würde wahr werden, doch es ist nicht einfach.“

Wie Danilo Petruccis Debütsaison in der Superbike-WM lief
Die WSBK-Saison 2023 war Petruccis Debütsaison in der Superbike-WM. Nach vielversprechenden Tests musste sich Petrucci aber an einige Änderungen gewöhnen. Vor allem die harte Gangart im Sprintrennen bereitete dem MotoGP-Laufsieger einige Schwierigkeiten.

„Zu Beginn hatte Danilo in der Superbike-WM zu kämpfen. Er hatte es sich wohl etwas leichter vorgestellt“, bemerkt der Manager des mittlerweile 33-jährigen Italieners. „In Misano sah man einen Lichtschimmer. Und in Donington feierte er seine Wiederauferstehung.“

„Er befand sich wieder auf dem richtigen Weg. Es ist zu schade, dass wir keinen Sieg erreichen konnten. Doch der eingeschlagene Weg war richtig und ich sehe die Saison 2023 als ein konstruktives Jahr an“, bilanziert Vergani die WSBK-Debütsaison seines Schützlings.

Ein verlockendes Angebot für die Dakar lag vor, aber …
Petrucci hatte im Sommer 2023 ein Angebot für die Dakar von Fantic und überlegte, ob er das Abenteuer Superbike-WM nach nur einer Saison beendet. „Er hätte sich für die Dakar entscheiden können, doch nach Donington bevorzugte er es, mit Barni in der Superbike-WM zu bleiben. Ich freue mich über seine Entscheidung und hoffe, dass er sich weiter steigert“, bemerkt sein Manager.

Als Gesamtsiebter war Petrucci im Vorjahr der viertbeste Ducati-Pilot und nah dran, bester Independent-Fahrer zu werden. „Das Ziel für 2024 besteht darin, permanent an der Spitze zu fahren und auf dem Podium noch einige Stufen nach oben zu klettern“, erklärt Manager Vergani, der sich den ersten Sieg seines Fahrers in der Superbike-WM erhofft.

Text von Sebastian Fränzschky

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