Mit der Dutch TT in Assen steht das MotoGP-Wochenende mit der größten Tradition bevor. Seit der ersten Saison der Motorrad-Weltmeisterschaft gastiert die Serie Jahr für Jahr in Assen.
In der Saison 1949 wurde die erste Dutch TT ausgetragen. In diesem Jahr findet die 68. Auflage statt. Zum ersten Mal werden die Rennen an einem Sonntag ausgetragen. Bisher war der Samstag der Renntag.
Der ursprüngliche Kurs wurde bis zur Saison 1954 befahren und war 16,54 Kilometer lang. Danach wurde die Strecke auf 7,7 Kilometer verkürzt. 1984 gab es eine weitere Modifikation. Die Lange betrug danach nur noch 6,1 Kilometer. Seit 2006 wird auf dem aktuellen Layout gefahren, das nur noch kleine Veränderungen erfuhr.
Yamaha führt die Statistik der MotoGP-Viertaktära an. Acht Siege wurden mit der M1 seit 2002 eingefahren. Honda blickt auf fünf Triumphe zurück, Ducati gewann 2008 die Dutch TT. Suzukis letzter Assen-Erfolg in der Königsklasse liegt mehr als 20 Jahre zurück: 1993 sicherte sich Kevin Schwantz den Sieg im 500er-Rennen. In der MotoGP kam Suzuki bisher nicht über fünfte Plätze hinaus.
Valentino Rossi ist der erfolgreichste der aktuellen Piloten. Der Italiener gewann in Assen bereits neun Grand Prix. Sieben Mal war Rossi in der Königsklasse erfolgreich, in der 125er-WM und in der 250er-WM gewann der Publikumsliebling jeweils ein Rennen. Angel Nieto ist mit 15 Siegen der erfolgreichste Pilot der Statistik. Giacomo Agostini blickt auf 14 Laufsiege zurück.
Rossi ist der bisher letzte Pilot, der bei der Dutch TT zwei aufeinanderfolgende Siege einfahren konnte. 2004 und 2005 gewann der „Doktor“. In diesem Jahr könnte Rossi mit einem Sieg diese Statistik auffrischen. Im vergangenen Jahr setzte sich Rossi in einem harten Duell mit Marc Marquez durch und sicherte sich den Sieg.
Vor 41 Jahren kam es in Assen zu einem ungewöhnlichen Vorfall, der sich in der Geschichte der Motorrad-WM nie wieder wiederholte: Beim 500er-Rennen war die Zeitnahme überfordert, den Sieger herauszufinden. Barry Sheene und Giacomo Agostini überquerten zeitgleich die Linie. Damals wurden die Abstände in Zehntelsekunden gemessen. Die Verantwortlichen waren nicht in der Lage, die beiden Fahrer zu trennen.
Text von Sebastian Fränzschky
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
Motorsport-Total auf Facebook
Motorsport-Total auf Twitter
Neueste Kommentare