Fabio Quartararo schaffte es im Grand Prix in die Top 10

(Motorsport-Total.com) – Sechsmal hat Yamaha auf Phillip Island in der Königsklasse gewonnen, zum bisher letzten Mal mit Maverick Vinales im Jahr 2018. Alex Rins hat in Australien im Jahr 2022 mit der Suzuki gewonnen.

Nun standen die Aussichten auf Erfolg nicht gut. Technische Probleme spielten ebenfalls eine Rolle.

Im einzigen Freitagstraining hüpfte der Hinterreifen bei Fabio Quartararos Yamaha stark. „Wir hatten ein Problem beim Motorrad. Es war die Kupplung“, erklärt der Franzose. „Ich musste mehrmals zurück an die Box kommen und habe viel Streckenzeit verloren.“

„Das Problem trat nur beim Herunterschalten auf.“ Trotzdem war der direkte Q2-Einzug in Reichweite, denn Quartararo wurde Elfter. Sein Teamkollege Rins belegte Platz zehn und war somit für den zweiten Qualifying-Abschnitt qualifiziert.

„Das ist sehr wichtig, denn dadurch starten wir weiter vorne“, freut sich Rins. „Die ersten Rennrunden sind immer kritisch.“ Zum vierten Mal in dieser Saison war der Spanier damit in Q2 vertreten.

Er qualifizierte sich als Neunter in der dritten Startreihe. Aber im Sprint wurde es nur Platz zwölf. „Das Problem war der Start“, sagt Rins. „Meine Reaktionszeit war phänomenal, aber dann hatte ich viele Wheelies und musste mit der Kupplung spielen, um das Vorderrad am Boden zu halten.“

„Dann brauchte ich fünf, sechs Runden, um den Hinterreifen auf Temperatur zu bringen. Das war super schwierig, weil ich am Ausgang der Kurven 2, 3, 7 und aus der letzten Kurve fast per Highsider abgeflogen wäre. Das war schwierig zu managen.“

Quartararo kam am Samstag direkt vor seinem Teamkollegen als Elfter ins Ziel. Auch er hatte das gleiche Problem mit dem Reifen. „Es gab für uns kaum Grip und ich hatte viel Mühe“, bestätigt der Ex-Weltmeister die Eindrücke von Rins.

Gleiches Reifenproblem auch im Grand Prix
Am Sonntag wurde Quartararo Neunter. „In der zweiten Rennhälfte war meine Pace recht gut, aber in der ersten Rennhälfte wäre ich beinahe fünfmal per Highsider abgeflogen. Der Hinterreifen war nie bereit“, schildert der Franzose das gleiche Problem.

„Daran müssen wir arbeiten, denn seit Mandalika haben wir Probleme, den Reifen auf Temperatur zu bringen. Ich hatte wirklich einen guten Start und habe sechs, sieben Plätze gutgemacht. Aber dann hatte ich nicht die Pace der Jungs vor mir.“

„Als mich Raul überholt hat, habe ich gesehen, dass sein Reifen schon bereit war. Das Aufwärmen des Reifens war unser größtes Problem. Mit den letzten zehn Runden bin ich zufrieden.“ Denn in der Schlussphase konnte Quartararo Plätze gutmachen.

Die Temperaturthematik des Reifens wiederholte sich im Grand Prix auch bei Rins. „Es war das gleiche Problem wie im Sprint, denn es hat wieder viele Runden gedauert, bis der Reifen auf Temperatur war. Dann bin ich schnelle Rundenzeiten gefahren.“

„Ich habe Fabio eingeholt und wollte ihn überholen, aber dabei habe ich mir die Reifen zerstört.“ Während es für Quartararo in der Schlussphase vorwärts ging, blieb Rins an der gleichen Stelle und kam schließlich als 13. ins Ziel.

„Es war besser als am Samstag, weil wir beim hinteren Dämpfer etwas geändert haben. Mit meiner Arbeit bin ich zufrieden, ich habe 100 Prozent gegeben“, so Rins. „Mit dem Ergebnis bin ich nicht zufrieden, weil wir immer gewinnen wollen.“

Welches Ziel Quartararo ausgibt
Konnte Yamaha auf Phillip Island den guten Kurvenspeed ausspielen? „Nein, Turning war ein Problem. Der Ellbogen meiner Lederkombi ist zerstört“, verweist Rins. Da sich das Motorrad bei Richtungswechseln schwer anfühlte, war er nach dem Rennen körperlich „zerstört“.

Quartararo hatte im Grand Prix 19 Sekunden Rückstand auf den Sieger, aber nur neun auf Francesco Bagnaia auf Platz drei. Auch die Verfolgergruppe davor konnte Quartararo auf der Strecke sehen.

Ist Yamaha deshalb nicht mehr ganz so weit weg? „Wir müssen den Rückstand zur zweiten Gruppe checken“, betont Quartararo. „Die Top 4 sind nicht realistisch. Wenn ich mir die Top 5 und Top 6 ansehe, dann war ich am Ende des Rennens schneller als sie.“

„Das muss unser erstes Ziel sein. Wenn wir konstant im Bereich von Platz fünf bis sieben mitkämpfen können, wäre das ein gutes Ziel für den Start in die neue Saison.“ Denn dann wäre Yamaha in der Gruppe hinter der Ducati-Armada dabei.

Text von G.Dirnbeck, Co-Autoren: L.D’Adderio, O.Puigdemont

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