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© LAT – Andrea Dovizioso hat in Austin die WM-Führung von Marc Marquez übernommen

(Motorsport-Total.com) – Für das Ducati-Werksteam war das dritte Rennen der MotoGP-Saison 2019, der Grand Prix von Amerika in Austin, auch ohne Podestplatz ein Erfolg.

Andrea Dovizioso, der im Qualifying am Samstag erstmals seit dem Grand Prix von Spanien 2017 in Jerez den Q2-Einzug verpasst hatte und nur von P13 ins Rennen ging, zeigte eine famose Aufholjagd.

Nach der ersten Runde wurde „Dovi“ bereits an sechster Stelle geführt. „Mein Start war phänomenal. Ich lag ja schon direkt hinter Rins“, erinnert sich Dovizioso daran, wie er in der ersten Runde die Verfolgung des späteren Rennsiegers aufnahm. „Ich lag also in perfekter Position. Allerdings war ich in dieser Phase des Rennens nicht schnell genug – vor allem in den schnellen Kurven“, so der Ducati-Pilot.

Dovizioso: Nach Raketenstart Podest nur knapp verpasst
Nachdem sich Dovizioso über weite Strecken des Rennens mit Franco Morbidelli (Petronas-Yamaha) duellierte und diesen schließlich hinter sich hielt, verpasste er am Ende als Vierter nur knapp einen Podestplatz. Auf den Drittplatzierten – Ducati-Kundenpilot Jack Miller aus dem Pramac-Team – fehlte nach 20 Runden weniger als eine Sekunde.

„Leider habe ich Jack nicht mehr gepackt, aber wir müssen zufrieden sein“, sagt Dovizioso, der mit seinem vierten Platz wieder die Führung in der MotoGP-Gesamtwertung 2019 übernommen hat. Dabei kam ihm natürlich entgegen, dass der als Tabellenführer angereiste Honda-Pilot Marc Marquez erstmals in Austin nicht nur nicht gewann, sondern sogar stürzte und damit eine Nullnummer verbuchte.

„Ich finde, der Sturz von Marc zeigt, dass er nicht immer alles zu 100 Prozent unter Kontrolle hat. Meistens hat er das, aber eben doch nicht immer“, urteilt Dovizioso und teilt damit die Meinung von Jack Miller, der sich über den Sturz des Honda-Piloten weniger überrascht zeigt als Rennsieger Alex Rins und der Zweitplatzierte Valentino Rossi.

Petrucci auch in Austin wieder Sechster
Doviziosos Ducati-Teamkollege Danilo Petrucci kam derweil zwei Plätze weiter hinten ins Ziel. Er hatte am Samstag den Q2-Einzug geschafft und fuhr als Achter los. Im Rennen wurde es für „Petrux“ dann P6. Somit ist er bei seinen ersten drei Rennen als Ducati-Werkspilot jedes Mal Sechster geworden.

„Ich bin zwiegespalten“, sagt Petrucci und begründet: „Einerseits freue ich mich über die Punkte, die ich heute wieder eingefahren habe. Anderseits freue ich mich nicht über den Rückstand auf die vor mir ins Ziel gekommenen Piloten.“ In Zahlen ausgedrückt fehlten ihm nach den 20 Rennrunden mehr als 21 Sekunden auf Sieger Alex Rins.

„Zu Beginn war es nicht einfach, weil es in der ersten Kurve extrem eng zuging und ich dabei zwei Positionen an [Pol] Espargaro und Quartararo verloren habe“, erinnert sich Petrucci und weiter: „Nachdem ich die beiden dann überholt hatte, konnte ich ein vernünftiges Tempo anschlagen. Doch in den letzten fünf Runden ist mir dann ein paar Mal das Vorderrad weggerutscht und ich bin einmal fast gestürzt. Morbidelli kam näher und weil ich kein gutes Gefühl mehr für den Vorderreifen hatte, sagte ich mir, ein sechster Platz ist okay.“

In der Gesamtwertung rangiert Petrucci nach den ersten drei Saisonrennen 2019 an fünfter Stelle. Von Ausruhen kann aber keine Rede sein. „Wir müssen für die kommenden Rennen natürlich weiter hart arbeiten. Aber jetzt kommen mit Jerez und Le Mans zwei Strecken, die mir besser liegen sollten. Ich freue mich schon“, so der Italiener, der in Le Mans 2018 (damals noch für Pramac-Ducati) Zweiter wurde.

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Text von Mario Fritzsche, Co-Autor: Charles Bradley

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