(Motorsport-Total.com) – Obwohl Francesco Bagnaia kurz vor dem Gewinn seines ersten MotoGP-Titels steht, geht er selbstkritisch mit seinen Fehlern in der laufenden Saison um.
Fünf Mal ging Bagnaia in der laufenden Saison leer aus.
Vier dieser Nuller (Losail, Le Mans, Sachsenring und Motegi) waren auf eigene Fehler zurückzuführen. Einmal kam der Ducati-Pilot unverschuldet zu Sturz, als sich Takaaki Nakagami beim Start in Barcelona verschätzte.
Ein 14. Platz reicht Bagnaia am bevorstehenden Wochenende, um den MotoGP-Titel sicherzustellen, sofern Titelverteidiger Fabio Quartararo gewinnt. Sollte Quartararo nicht gewinnen, dann ist Bagnaia so oder so Weltmeister, unabhängig vom Ergebnis beim Saisonfinale.
Bagnaia ärgert sich dennoch über seine Fehler in diesem Jahr. Der Italiener bedauert, dass er zu viel Zeit benötigte, um seine Lektion zu lernen. „Ich hätte diese Lektion eigentlich bereits im vergangenen Jahr lernen müssen“, bemerkt Bagnaia selbstkritisch im Gespräch mit ‚Motorsport.com‘ und fügt hinzu: „Mit Blick auf unser Potenzial hätte ich viel mehr Punkte sammeln müssen.“
„Da das Niveau aber so hoch ist, können Fehler einfacher passieren. Jedes Mal, wenn ich stürzte, ging ich über das Limit und attackierte einfach zu hart“, gesteht der Italiener. Doch trotz der Fehler führt Bagnaia die WM vor dem Saisonfinale mit 23 Punkten Vorsprung an.
Im Sommer bot sich noch ein ganz anderes Bild. Nach dem Grand Prix auf dem Sachsenring lag Bagnaia 91 Punkte zurück. Der WM-Titel war in weite Ferne gerückt. Bisher konnte noch nie ein Fahrer einen so großen Rückstand aufholen und sich den Titel sichern.
„Alle Fahrer haben gute und schlechte Momente. Doch kein Fahrer hat so einen großen Unterschied ausgemacht, wie ich in der zweiten Saisonhälfte. Deshalb habe ich meine Position verdient“, gibt sich der WM-Favorit vor dem Finale selbstbewusst.
Text von Sebastian Fränzschky, Co-Autor: Oriol Puigdemont
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
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