(Motorsport-Total.com) – Für Enea Bastianini beginnt die MotoGP-Saison 2023 beim sechsten Rennwochenende erst so richtig.
Der Italiener kehrt bei seinem Heimrennen in Mugello zurück ins Ducati-Werksteam. Die Fraktur des rechten Schulterblatts ist verheilt und Bastianini hat wieder Kraft in der Schulter aufbauen können.
Die Verletzung hat sich der 25-Jährige beim Saisonauftakt in Portimao im Sprint zugezogen. In Jerez probierte er zwar ein Comeback, aber nach dem Freitagstraining musste Bastianini aufhören. Es fehlte noch Kraft in der rechten Schulter und die Schmerzen waren zu stark.
„Wahrscheinlich bin ich noch nicht bei 100 Prozent, aber schon nahe dran. Meine Verletzung war ziemlich schwer. Ich muss abwarten, wie sich die Schulter im Rennen anfühlt“, sagt Bastianini vor dem ersten Trainingstag in Mugello.
Zu Vorbereitung hat er auch zwei Tage lang mit der Straßenversion der Ducati Panigale in Mugello trainiert. „Es war okay“, sagt Bastianini zu diesem Test. „Ich fühlte mich komfortabel. Am zweiten Tag wurde ich etwas müde, und auch am Tag danach. Das ist aber normal.“
„Wir werden sehen, wie es mit der MotoGP-Maschine läuft, denn das ist immer etwas anders. Seither habe ich gut gearbeitet und trainiert. Es wird im langen Sonntagsrennen nicht einfach, aber ich bin zuversichtlich.“
Welche Ziele setzt sich Bastianini für den Triple-Header mit Mugello, dem Sachsenring und Assen? „Ich muss zunächst wieder Vertrauen zum Motorrad finden, weil ich damit noch nicht viel gefahren bin. Mugello wird für mich wie ein Test werden.“
„Mein Ziel ist, dass ich es in die Top 10 schaffe. Das wäre ein gutes Ergebnis. Das möchte ich dann auf dem Sachsenring und in Assen verbessern.“ Im Prinzip ist Bastianini seit den Wintertests und den ersten beiden Tagen des Portimao-Wochenendes nicht mehr gefahren.
Er hat in diesem Jahr auch noch kein Rennen beendet. Natürlich hat er sich alles daheim im Fernsehen angesehen. Was ist ihm dabei aufgefallen? „Man sieht, was alle Fahrer machen. Wenn man selbst keinen Druck hat, kann man sich die Situationen und Probleme der anderen Fahrer sehr genau ansehen. Jetzt möchte ich sehen, wie es in der Realität ist.“
Text von Gerald Dirnbeck
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