© Suzuki - Die Suzuki GSV-R liegt unter anderem am Kurvenausgang noch nicht perfekt

Suzuki-Pilot Alvaro Bautista geht mit einem guten Gefühl in die am kommenden Dienstag beginnenden offiziellen MotoGP-Testfahrten in Sepang. Dort will der Spanier mit seinem Team an die Fortschritte anknüpfen, die im Rahmen der Valencia-Tests unmittelbar im Anschluss an das Saisonfinale 2010 an der Suzuki GSV-R vorgenommen werden konnten. Der letztjährige MotoGP-Rookie sieht die Tatsache, dass er nun alleiniger Fahrer im Suzuki-Werksteam ist, keineswegs als Nachteil.

„Ich freue mich schon darauf, herauszufinden, was die Leute bei Suzuki seit dem letzten Test haben erreichen können und bin sehr gespannt darauf, die neuen Teile in Sepang zu testen“, so der 26-Jährige gegenüber ‚MotoGP.com‘. Angesprochen auf die Tatsache, dass er in dieser Saison als einziger Pilot die Fahnen des japanischen Herstellers hochhalten muss, gibt Bautista zu Protokoll: „Wir alle wissen, dass es harte Arbeit werden wird, aber ich bin bereit für die Herausforderung. Da ich der einzige Fahrer bin, wird das Werk machen, wonach ich frage. Das ist für mich sehr positiv, denn so wird allein mit meinem Feedback gearbeitet.“

Bautista ist überzeugt, dass jedes Motorrad besser werden kann. „Als Valentino Rossi zu Yamaha ging, hatte er ein Bike, das den anderen unterlegen war und er machte es zu einem Sieger-Motorrad. Ich denke mit harter Arbeit kann auch die GSV-R besser gemacht werden“, so der Suzuki-Fahrer. Die derzeitige Achillesferse der Maschine ist laut Bautista mangelnder Grip am Hinterrad sowohl am Kurveneingang als auch am -ausgang. Dieses Problem soll bei den bevorstehenden Testfahrten weiter verringert werden.

Die Strecke in Sepang hat sich in den vergangenen Jahren aufgrund ihrer Charakteristik mit den langgezogenen Kurven sowie langen Vollgaspassagen als beliebte Teststrecke erwiesen. Bautista kommt mit der malaysischen Piste ohnehin sehr gut klar, konnte er hier im Vorjahr doch einen beachtenswerten fünften Platz im Rennen erzielen und damit sein bis dato bestes Saisonergebnis aus Barcelona egalisieren.

Für die kommende Saison hat der Spanier sich allerdings höhere Ziele gesetzt. „Ich will in diesem Jahr in einigen Rennen um das Podest kämpfen“, so der Suzuki-Pilot und fügt an: „Ich glaube, sagen zu können, dass ich als Fahrer sehr gereift bin. Gegen Ende des vergangenen Jahres konnte ich mich deutlich verbessern.“ Gleichzeitig gibt Bautista zu, dass er in der Königsklasse des Grand-Prix-Sports noch viel lernen muss, aber „wenn ich keine Verletzungsprobleme habe, kann ich sicherlich einen großen Schritt nach vorn gehen“, so der Spanier.

Text von Mario Fritsche

Motorsport-Total.com
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