(Motorsport-Total.com) – Die MotoGP-Saison 2022 ist das dritte Jahr in Folge, in dem die Coronavirus-Pandemie eine Rolle spielt.
Vor zwei Jahren musste der Kalender komplett neu gestaltet werden, nachdem das Coronavirus die Welt auf den Kopf stellte. Im Vorjahr konnten die Fahrer und Teams besser planen. In diesem Jahr dürfte der Kalender ohne große Anpassungen durchführbar sein.
Doch ein Problem bleibt: Positive Tests haben das Aussetzen des jeweiligen Grands Prix zur Folge.
Im Vergleich zu den beiden zurückliegenden Jahren ist es auf Grund der in beinahe allen Ländern vierstelligen Inzidenzen deutlich wahrscheinlicher, sich mit dem Coronavirus anzustecken. Dass eine Impfung nicht vor Ansteckung schützt, konnte in den zurückliegenden Monaten beobachtet werden.
Das Protokoll der MotoGP sieht aber weiterhin strenge Tests vor. Gleichzeitig steigen die Chancen einer Ansteckung, weil es mittlerweile wieder mehr Events, PR-Veranstaltungen sowie Kontakte mit Fans gibt. Beim Vorsaison-Test in Indonesien gab es eine Reihe positiver Tests unter den Mechanikern und Teammitgliedern.
Weltmeister Fabio Quartararo ist sich der Gefahr bewusst, wie schnell ein Fahrer ein Rennen verpassen kann: „Ich hatte es vor einer Weile, ich weiß, dass man sich erneut anstecken kann. Man kann es sich überall einfangen. Wir können es nicht kontrollieren. Ich bin gern unterwegs, reise gern.“
Marc Marquez hofft auf mehr Normalität an den Renn-Wochenenden
Ex-Champion Marc Marquez wurde im Winter positiv getestet. Der Spanier befürchtet, dass der Ausgang der Meisterschaft durch positive Fälle beeinflusst werden könnte: „Corona kann ein Faktor sein. Ich habe Corona in diesem Winter überstanden. Es war wie eine Erkältung. Doch wir müssen auf Grund der Protokolle aufpassen.“
„Es könnte schwierig werden, denn es gibt jetzt wieder Veranstaltungen, PR-Events und Interviews. Das normale Leben kehrt zurück. Die Meisterschaft muss ab einem gewissen Punkt auch wieder zur Normalität zurückkehren, denn das wäre für die Beteiligten fairer“, fordert der Honda-Pilot.
Bruder Alex Marquez steckte sich im Winter nicht an. „Ich hatte im Winter engen Kontakt zu Positiven, doch ich steckte mich selbst nie an“, bemerkt der LCR-Pilot. „Es sieht so aus, als würde meine Abwehr gut funktionieren. Ich hoffe, dass ich mich nicht infiziere.“
Auch Alex Marquez hofft, dass die strikten Protokolle zur Pandemie-Bekämpfung bald der Vergangenheit angehören: „Ich hoffe, dass sich die Situation bis zum Sommer entspannt und es einfacher wird. Doch die Situation in Spanien war wirklich nicht einfach.“
Text von Sebastian Fränzschky
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