Ben Spies - © Yamaha

© Yamaha - Ben Spies hatte kein gutes Gefühl für die Yamaha wurde Elfter

Neben Valentino Rossi war Ben Spies einer der großen Verlierer beim Saisonauftakt in Katar. Der Yamaha-Werksfahrer fiel nach den ersten Runden immer weiter zurück und fuhr am Ende des Prototypen-Feldes langsame Rundenzeiten.

Im Ziel hatte der Texaner fast eine Minute Rückstand auf seinen Teamkollegen Jorge Lorenzo, der das Rennen gewinnen konnte. Von hinten nahte bereits Colin Edwards mit dem CRT-Bike. Was war geschehen? „Wir müssen noch die Daten analysieren. Irgendetwas ist schrecklich falsch gelaufen. Wir müssen das Positive von diesem Wochenende mitnehmen.“

„Es war ein armseliges Rennen“, sagt Spies und versucht sich Mut zu machen. „Jetzt gehen wir zurück nach Jerez. Hoffentlich funktioniert das Motorrad dort besser. Jorge hat gewonnen. Das ist gut, weil es zeigt, dass das Motorrad gut ist. Ich hatte große Probleme. Wir müssen die Gründe dafür finden.“ Der US-Amerikaner fand kein Gefühl für die M1 und hatte starke Vibrationen. Bereits im Aufwärmtraining waren sie aufgetreten. „Wir wussten, dass wir ein Problem hatten, aber wir gingen davon aus, dass wir es für das Rennen beheben können. Das war nicht der Fall.“

Spies fuhr mit dem Motorrad, mit dem er im Training gestürzt war. Offenbar konnte es nicht perfekt vorbereitet werden. „Ich hatte viele schlechte Gefühle. Ich habe getan, was ich konnte. Die 22 Runden waren nicht das Lustigste auf der Welt.“ Deswegen ging es für den 27-Jährigen nur noch darum, irgendwie ins Ziel zu kommen und einige Punkte abzustauben. „Ich hatte einen guten Start. Die Yamaha funktioniert gut. Jorge ist stark gefahren.“

„Ich dachte, dass ich vorne mitkämpfen kann. Mit dem Gefühl, das ich hatte, war es unmöglich. Wir müssen herausfinden, was da falsch gelaufen ist. Ich wollte nicht stürzen und auch noch die dritte Lederkombi zerstören. Deshalb entschied ich mich, durchzufahren und ein paar Punkte zu sammeln. Ich weiß gar nicht, wie viele Punkte ich bekommen habe. Es war ein Wochenende zum Vergessen“, sagt Spies frustriert. Fünf Zähler bekam er für den elften Rang.

„Das Motorrad ist aber gut. Es kann Honda schlagen. Das Motorrad ist konkurrenzfähig. Jetzt müssen wir noch meines auf die Reihe bekommen.“ In zwei Wochen geht es weiter nach Jerez, wo Ende März die letzten Wintertestfahrten stattfanden. „Mir gefällt Jerez. Wir hatten dort einen guten Test. Ich fühlte mich heute auch gut. Jetzt haben wir zwei Wochen Pause.“

Ein großes Thema in Katar war der Reifenverschleiß über die Renndistanz. Aufgrund seiner Chattering-Probleme konnte Spies nicht viel dazu sagen. „Wir wussten schon vor den Trainings, wie der Verschleiß sein würde. Ich bin zuversichtlich und hoffe, dass mir das in die Karten spielt, wenn ich die Chance dazu habe. Wenn die Reifen abbauen, beginnt das Motorrad zu rutschen. Das ist eigentlich mein Stil. Ich bin also zufrieden, wie das ist. Heute war es nicht meine Nacht.“

Text von Gerald Dirnbeck

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2 Antworten auf Ben Spies: "Etwas ist schrecklich falsch gelaufen"

  1. Jasper

    Hi!

    Was hat das mit der 3-Lederkombi-Aussage auf sich? Um´s Finanzielle wird es eher nicht gehen oder?

    Beste Grüße

    Jasper

  2. lorcher

    Ich gehe davon aus, dass das ironisch gemeint war

    Klaus

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