Gelungener Auftakt zur Langstrecken-Weltmeisterschaft für das österreichische Team Monster Yamaha Austria bei der 76. Auflage des Bol d’Or auf der Formel-1-Strecke von Magny Cours (Frankreich).
Für das Team von Monster Yamaha Austria verlief der Saisonauftakt beim Bol d’Or ziemlich aufregend. Gleich im ersten freien Training verzeichneten Steve Martin und Gwen Giabbani drei Stürze, wobei Martin gleich zweimal aus dem Sattel seiner Yamaha musste. «Es war jedes Mal dieselbe Stelle, an der meine Jungs zu Boden mussten», erklärte Teamchef Mandy Kainz. Diese erste Linkskurve erwies sich aber auch für andere Teams als unbezwingbar. «Alles in allem sind dort mehr als 20 Piloten zu Sturz gekommen», ergänzte der Steirer. Noch am selben Abend musste sich in der Steiermark ein Freund ins Auto setzen und Ersatzteile ins ferne Magny Cours liefern, damit aus zwei beschädigten Maschinen wieder ein einsatzfähiges zu machen.
Für die beiden Qualifikationstrainings hatte Kainz ein absolutes Sturzverbot ausgegeben, trotzdem schafften Steve Martin, Gwen Giabbani und Igor Jerman den fünften Startplatz. Kainz: «Auf die Pole Position hatten wir ohnedies keine Chance und ob Zweiter oder Fünfter macht bei einem 24-Stunde-Rennen keinen großen Unterschied.»
Im Rennen kam man ohne schwerwiegende Zwischenfälle über die Runden, wenn man von den Schwierigkeiten beim Hinterradwechsel einmal absieht. «Die neue Schnellwechselanlage hat nicht richtig funktioniert. Wir haben dadurch sehr viel Zeit in der Box verloren. Am Ende ist es einem entfesselt fahrenden Igor zu verdanken, dass wir nach drei Ausfällen beim Bol d’Or noch die ersehnte Podiumsplatzierung geschafft haben. Erst 20 Minuten vor dem Fallen der Zielflagge hat er sich Platz 3 erkämpft», freute sich Kainz über die Leistung seines Teams.
Am 9. Juni steht in Doha (Katar) der zweite Lauf zur Langstrecken-Weltmeisterschaft auf dem Programm. «Das ist eine Rennstrecke, auf der wir immer stark waren. Bei fünf Auftritten, konnten wir zweimal gewinnen und waren ebenso oft Zweiter», blickt Kainz zuversichtlich in die Zukunft.
Ergebnis
1. SRC Kawasaki France (Kawasaki ZX10R), 781 Runden
2. Suzuki Endurance (Suzuki GSX-R1000), 781 Runden
3. Monster Yamaha Austria (Yamaha YZF-R1), 776 Runden
4. Yamaha France GMT94 (Yamaha YZF-R1), 776 Runden
5. Yamalube Folch Endurance (Yamaha YZF-R1), 765 Runden
WM-Stand (nach einem von fünf Rennen)
1. SRC Kawasaki France (da Costa, Leblanc, Four), 35 Punkte
2. Suzuki Endurance (Philippe, Delhalle, Foret), 28 Punkte
3. Monster Yamaha Austria (Martin, Giabbani, Jerman), 22 Punkte
4. Yamaha France GMT94 (D. Checa, Foray, Lagrive), 18 Punkte
5. Yamalube Folch Endurance (Ribalta, Dos Santos, Tizon), 15 Punkte
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