Stefan Bradl erlebt weiterhin ein gelungenes Debüt-Wochenende bei Aprilia.
Nachdem der Deutsche bereits am Freitag schneller war als Teamkollege Alvaro Bautista, ließ der Neuzugang den Spanier auch im Qualifying am Samstag hinter sich. Zwar war Bradl am Ende lediglich 0,017 Sekunden schneller, beachtlich ist diese Leistung aber trotzdem. Schließlich sitzt der ehemalige Moto2-Champion an diesem Wochenende erstmals auf der RS-GP, während Bautista das Bike bereits seit Monaten kennt.
„Wir dürfen morgen keine Wunder erwarten. Wir sind sowieso schon besser im Plan, als wir das überhaupt gedacht haben“, warnt Bradl nach dem Qualifying allerdings bei ‚Eurosport‘ und erklärt: „Morgen geht es darum, das Motorrad über eine ganze Renndistanz kennenzulernen. Für mich wird es wichtig sein, konstant zu sein und das Ding zu Ende zu fahren.“
„Ich muss es immer wieder betonen: Ich stehe mit dem ganzen Motorrad noch ganz am Anfang. Es ist noch alles neu und ich weiß nicht, wie es auf Veränderungen reagiert“, sagt Bradl, der sich am Samstag den 17. Startplatz erkämpfte, und berichtet: „Wir haben ein bisschen an der Balance gearbeitet und das hat sich ausgewirkt, aber nicht so, wie ich das erwartet hatte.“
„Von daher werden wir morgen wieder einen Schritt in diese Richtung probieren und auch versuchen, ein bisschen am Getriebe zu verändern. Dann wollen wir noch ein paar Sachen mit den Reifen austesten. Für morgen ist noch einiges zu tun und generell brauche ich auch noch Zeit, um das Motorrad besser zu verstehen“, erklärt der Deutsche, der sich Schritt für Schritt verbessern möchte.
„Generell ist es so, dass man die Reifen durchprobieren muss. Wir sind hier tendenziell auf der harten Seite unterwegs und versuchen, den auch morgen im Rennen zu fahren“, erklärt der 25-Jährige weiter. „Es ist so, dass ich noch ein bisschen besseres Turning haben will, dass es mir leichter fällt, durch die Kurve zu fahren und mich auf den Ausgang vorzubereiten. Das fällt mir noch etwas schwer. Außerdem habe ich Probleme, wenn der Reifen abbaut.“ Die vielen kleinen Probleme machen Bradls Leistung im Qualifying noch beachtlicher.
Text von Ruben Zimmermann
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