© FGlaenzel - Noch kein Vertrag für 2015: Stefan Bradl muss sich für die Zukunft empfehlen

© FGlaenzel – Noch kein Vertrag für 2015: Stefan Bradl muss sich für die Zukunft empfehlen

Nach dem Podestplatz beim Rennen in Laguna Seca im Vorjahr hoffte LCR-Pilot Stefan Bradl, weitere Podestplatzierungen einzufahren.

Doch seit dem Rennen in Kalifornien gelang es bisher nicht wieder, in die Top 3 zu fahren. Die erwartete Steigerung blieb aus. Honda beobachtet Bradls Entwicklung kritisch und erhöht den Druck auf den ehemaligen Moto2-Weltmeister.

„In dieser Saison ist es nicht einfacher geworden. Im Gegenteil, es ist schwieriger geworden. Die Werkspiloten von Honda und Yamaha sind ziemlich stark – sowohl vom Material her als auch fahrerisch. Es ist im Moment schwierig, diese vier Piloten als Satellitenfahrer zu schlagen“, erklärt Bradl im Gespräch mit ‚MotoGP.com‘. In der laufenden Saison war Platz vier in Austin das bisher beste Ergebnis.

„Wir befinden uns momentan nicht in einer Position, in der wir aus eigener Kraft aufs Podium fahren können. Dazu brauchen wir ein bisschen Glück“, stellt der Honda-Pilot klar. Die RC213V des Deutschen ist in dieser Saison technisch weiter von der Werksmaschine entfernt als im Vorjahr. Zudem hatte Bradl bei einigen Rennen Pech. So wurde der LCR-Pilot in Jerez trotz bereits getätigter Operation erneut vom Armpump-Problem heimgesucht. In Mugello wurde Bradl das Opfer von Cal Crutchlows Ducati, der er nicht mehr ausweichen konnte.

Platz fünf in Barcelona war ein Befreiungsschlag. „Nach den Überseerennen haben wir beim Motorrad etwas Gewicht nach hinten verlagert. Dadurch wollten wir mehr Haftung am Hinterrad generieren. Doch ich kam nicht so richtig mit der Front zurecht. Ich suche immer nach einem guten Einlenkgefühl“, berichtet Bradl, der noch keinen Vertrag für die kommende Saison hat und gerne bei Lucio Cecchinello bleiben möchte.

„Ich bin glücklich. Ich fühle mich im Team sehr wohl und denke, dass sie mit mir ebenfalls zufrieden sind. Wir verstehen uns richtig gut. Wir arbeiten sehr hart und professionell. Die Atmosphäre im Team ist toll“, schwärmt der Moto2-Weltmeister der Saison 2011, der seit 2012 für LCR an den Start geht. „Es ist ein tolles Gefühl, nach einem tollen Ergebnis freudige Gesichter zu sehen.“

„Ich bin momentan sehr zufrieden, wo ich bin. Es wäre meine erste Wahl, im Team zu bleiben. Es ist noch zu zeitig, um etwas zu sagen. Ich muss auf der Strecke alles geben. Dann kommt der Rest von allein“, ist Bradl überzeugt. „Noch kann man nichts Genaues verkünden. Es gibt viele Gerüchte im Fahrerlager. Nach dem Rennen in Deutschland wird in der Sommerpause einiges passieren.“

Text von Sebastian Fränzschky

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