(Motorsport-Total.com) – Am gesamten Silverstone-Wochenende kam Marcel Schrötter nicht in Schwung.
Im Qualifying stellte der Deutsche zwar in Q1 die Bestzeit auf, kam dann aber über Startplatz 13 nicht hinaus. Im Rennen war Schrötter in eine Gruppe verwickelt, die um die letzten Punkteränge kämpfte. Als 14. sammelte er schließlich zwei WM-Zähler.
„Ich muss lange überlegen, um mich an ein ähnlich mühsames Wochenende zurückerinnern zu können“, meint Schrötter. „Silverstone war wirklich eines meiner schwierigsten Rennwochenenden überhaupt. Es gab kein offensichtliches Problem und trotzdem konnte ich meinen Grundspeed nicht umsetzen. Das macht die Sache kompliziert, wenn man nicht weiß, warum die Zeiten nicht kommen wollen.“
„Wenn es einen Grund gibt, wie zum Beispiel, wenn man sich nicht gut fühlt oder das Motorrad nicht richtig funktioniert, dann weiß man, woran es scheitert oder wo man den Hebel ansetzen kann. Dieses Wochenende war es aber komplett anders. Wir sind irgendwo im Nirwana gestrandet. Mein Start war eigentlich im Großen und Ganzen okay. Doch wenn man von da hinten losfahren muss, dann sind die Voraussetzungen von vornherein ungleich schwieriger.“
Harte Aktionen der Gegner bei Zweikämpfen
„Die erste Runde ging noch einigermaßen“, schildert Schrötter seinen Rennverlauf. „Doch dann habe ich schnell den Anschluss an Tom verloren und quasi im nächsten Augenblick wurde ich von Leuten überholt, die es einfach immer mit der Brechstange probieren müssen. Das geht natürlich auf Kosten von Zeit.“
„Auch wenn diese Aktionen nicht unfair waren, können es die Herrschaften anscheinend nicht anders. Auf jeden Fall war der Zug abgefahren. Später kamen dann Fahrer wie Stefano Manzi, der seine große Chance sah. Gegen solche Leute wird es dann umso schwieriger. Ich habe aber immer hart dagegengehalten, trotzdem ist wegen dieser Zweikämpfe die Lücke nach vorne immer größer geworden.“
„Ab Rennmitte wurde dann meine Pace ein wenig besser. Ich habe gemerkt, dass ich gegenüber meinen Vorderleuten aufholen kann und daher habe ich bis zum Schluss alles gegeben. Die Gruppe vor mir hat bis zu Platz sechs oder sieben gereicht. Im letzten Renndrittel war ich deutlich schneller als diese Fahrer. Das ist vielleicht ein positiver Punkt dieses ansonsten so schwierigen Wochenendes.“
„Alles anderes müssen wir noch genau analysieren und ich selbst muss hart an mir weiterarbeiten, um wieder zur Spitze zurückzukehren. Wenn man in dieser Klasse um die Meisterschaft kämpfen will, dann muss man jedes Wochenende zumindest unter den ersten Fünf sein. Dort gehören wir auch hin. Zumindest war am Ende des Rennens ein Aufwärtstrend zu sehen.“
In der Fahrer-WM ist Schrötter nach zwölf Rennen mit 116 Punkten auf dem siebten Platz zu finden.
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