(Motorsport-Total.com) – Tech-3-Pilot Cal Crutchlow untermauerte auch am Samstag seinen starken Eindruck der Vorsaisontests sowie der ersten beiden Trainingstage in Doha.
Sowohl im vierten Freien Training (Bestzeit) als auch im zweiten und entscheidenden Teil des neuen Qualifying-Formats war der Brite in der absoluten Spitzengruppe zu finden. Unterm Strich musste sich Crutchlow im Kampf um die Startplätze einzig Weltmeister Jorge Lorenzo auf der Werks-Yamaha geschlagen geben.
Alle anderen zehn Fahrer, die das 15-minütige Q2 in Angriff nahmen, hielt der Tech-3-Pilot hinter sich und startet am Sonntag aus der Mitte der ersten Startreihe in das Auftaktrennen der Saison 2013. „Es ist toll, in der ersten Reihe zu stehen. Ich war in jeder Session schnell und auch schneller als im vergangenen Jahr. Das ist immer mein Ziel. So gesehen bin ich absolut zufrieden“, sagt Crutchlow.
Der neue Qualifying-Modus hat sich für Tech-3-Piloten genau wie für Polesetter Lorenzo bewährt. „Ich finde das neue Format gut. Einen Änderungsvorschlag hätte ich aber: Wenn es statt 15 nur zehn Minuten gewesen wären, dann wäre ich jetzt der Schnellste. Ich hätte nicht den Fehler machen sollen, die erste Messlatte zu legen, denn ich bin normalerweise besser darin, eine Zeit zu jagen, als eine vorzugeben“, sagt Crutchlow, um in aller Ernsthaftigkeit hinzuzufügen: „Der neue Modus sorgt für jede Menge Spannung und das ist gut so. Ich bin froh, beim ersten Rennen des Jahres in der ersten Reihe zu stehen.“
Dass er auch nach den 22 Runden am Sonntag eine Top-3-Platzierung vorweisen kann, sieht der Brite noch nicht als sicher an. „Es wird mit Sicherheit ein schwieriges Rennen, denn es sieht so aus, als könnten sechs oder sieben Fahrer ein ähnliches Tempo fahren. Ich werde mein Bestes versuchen, um dran zu bleiben, vor allem in den ersten vier, fünf Runden. Im vergangenen Jahr habe ich in dieser Phase des Rennens oft den Anschluss verloren, weil ich mich zu sehr darauf konzentriert habe, das Rennen unbedingt zu beenden. Wenn es mir diesmal gelingt, dran zu bleiben, dann gibt es keinen Grund, warum ich nicht da vorn bleiben sollte.“
„Ich muss aber auch sagen, dass ich nicht der beste Starter bin. Ich hoffe, es hilft, weit vorn zu starten. Ich erwarte aber nicht, auf dem Podium zu stehen“, gesteht der Tech-3-Pilot und schiebt in Bezug auf den neben ihm startenden Honda-Werksfahrer Pedrosa hinterher: „Ich bin mir sicher, dass Dani blufft. Wenn es darauf ankommt, wird er schnell sein. Das ist bei ihm immer so. Auch Vale und Marquez können dieses Tempo halten. Eines ist auch klar: Wenn die Hondas erst einmal vorn liegen, dann kann ich mit meinem Bike nichts ausrichten. Auf der Geraden ist es einfach ein Witz.“
Text von Mario Fritzsche
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