Carlos Checa hat die Superbike-Saison 2011 dominiert und sich in Frankreich verdient zum Weltmeister gekrönt. Es war ein Jahr der Superlative für den Spanier. Auf seinem Erfolgsweg nahm er Doppelsiege in Australien, Salt Lake City, Misano, Silverstone und Magny-Cours mit. Negativer Höhepunkt war einzig der Sturz beim Heimrennen in Aragon, dafür triumphierte Checa beim Heimrennen von Ducati in Imola.
In 24 Rennen ist der Routinier 20 Mal auf dem Podium gestanden. 14 Mal hieß der Sieger Checa. Er erreichte auch seinen 100. Start in der Superbike-WM und sicherte den 300. Sieg für Ducati. Mit bisher 467 Punkten hat der 38-Jährige auch einen neuen Rekord aufgestellt. Checa ist der 14. Ducati-Fahrer, der einen Titel für den italienischen Hersteller erobert hat. Vorzeitig sind die „Roten“ auch Markenweltmeister.
„Der Sonntag war ein perfekter Tag. Es war der beste Tag meiner Karriere und wahrscheinlich auch meines Lebens“, sagt Checa in der Stunde seines größten Erfolges. „Ich bedanke mich bei allen Menschen, die mich in meiner Karriere unterstützt haben – von Beginn bis zum heutigen Tag. Ich bedanke mich speziell bei Genesio Bevilacqua, meinem Team und natürlich bei Ducati.“
„Ich verspüre gerade so viele Emotionen und muss zugeben, dass es in den letzten Runden des ersten Rennens schwierig war, die Konzentration zu behalten. Dann versuchte ich im zweiten Lauf so schnell wie möglich zu fahren. Ich wollte das tun, was ich am besten kann. Ich konnte einmal mehr gewinnen. Nun können wir uns ausruhen und diesen unvergesslichen Moment genießen.“
In der Motorrad-Szene wurde Checa für den größten Erfolg seiner langen Karriere beglückwünscht. Auch die MotoGP sandte von Japan aus Glückwünsche. Superstar Valentino Rossi meinte: „Ich freue mich sehr für Carlos, weil er ein Freund von mir ist. Wir sind gegeneinander gefahren und dieser Titel ist wie ein Oscar für seine Karriere. Er hat das für seine lange Karriere verdient. Er war immer sehr schnell, hat aber nie viel gewonnen. Ich freue mich für ihn und Ducati, denn in der MotoGP herrschen schwere Zeiten. Der WM-Titel ist deshalb sehr positiv.“
Für Althea war es ein perfektes Wochenende, denn Davide Giugliano hat den Superstock 1.000-Cup gewonnen und auch in dieser Serie Ducati zum Titel verholfen. „Das war ein unvergesslicher Tag für Althea und Ducati“, jubelt Teamchef Bevilacqua. „Wir haben zwei unserer Ziele erfüllt, aber es war nicht einfach. Es war ein schwieriges Jahr und wir mussten hart dafür kämpfen. Nun sind wir natürlich ruhiger. Ich bedanke mich bei Carlos, denn er hat meine Erwartungen weit übertroffen.“
Auch Ernesto Marinelli, der Superbike-Direktor von Ducati, war außer sich vor Freude. „Es war ein unglaublicher Tag. Soweit ich mich erinnern kann, hat Ducati noch nie vier WM-Titel an einem Tag gewonnen. Das alleine ist schon ein Rekord. Mit Genesio und Althea haben wir einen sehr wichtigen Partner gefunden. Carlos tadellose Arbeit und sein und Davides Talent haben diese Resultate möglich gemacht. Ich danke dem gesamten Team für diese unglaubliche Performance.“
Text von Gerald Dirnbeck
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