(Motorsport-Total.com) – Das Alstare-Ducati-Team erlebte in Australien einen durchwachsenen Trainingsauftakt für die neue Saison. Routinier Carlos Checa stürzte im Freien Training in Kurve fünf und humpelte von seiner beschädigten Panigale davon.
Dadurch verlor der Spanier nicht nur wertvolle Trainingszeit, sondern er hatte sich bei dem Sturz auch den Kopf und einen Fuß angeschlagen. Im Qualifying fühlte sich Checa dadurch nicht wohl und er fuhr in der zweiten Hälfte nicht mehr auf die Strecke. Dadurch wurde der Weltmeister von 2011 bis auf Rang zwölf nach hinten gereicht. Auch sein Teamkollege Ayrton Badovini stürzte und ist als 16. derzeit nicht für die Superpole qualifiziert.
Unter dem Strich fehlten Checa knapp acht Zehntelsekunden auf die Spitze. „Ich freute mich auf den heutigen Tag, denn ich wollte das Motorrad nach den Testfahrten weiter verbessern. Es lief dann aber nicht wie geplant“, kommentiert der Spanier. „Am Vormittag stürzte ich nach sieben Runden am Ausgang von Siberia. Es war einer der schlimmsten Highsider meiner Karriere. Es dauerte lange, bis ich auf dem Boden aufschlug. Ich hatte Glück, dass ich mir nichts gebrochen habe.“
„Trotzdem habe ich mir die linke Schulter und den rechten Fuß angeschlagen. Das ist ein Problem, weil ich die Hinterradbremse oft benutze. Der Sturz beendete das Training für mich. Glücklicherweise konnte ich am Nachmittag noch einige Runden fahren und eine Zeit aufstellen. Ich bin aber wieder nur sieben Runden gefahren und klassierte mich als Zwölfter.“ Wie stark die neue Panigale wirklich ist, wurde deshalb nicht ersichtlich. Auch Checa tappt im Dunkeln. „Es ist schade, denn bis zum Sturz entwickelte sich alles in die richtige Richtung.“
„Vor dem Sturz haben wir die Abstimmung verändert, aber wir müssen erst noch die Daten analysieren, bevor wir irgendwelche Schlüsse ziehen können. Am Nachmittag bin ich dann wieder mit der normalen Abstimmung gefahren, die wir schon bei den Tests verwende haben, damit ich eine gute Zeit markiere. Hoffentlich fühle ich mich morgen besser und ich kann das Motorrad verbessern.“
Auch Badovini ging im ersten Training in Kurve zwölf zu Boden. Da der Italiener von seinem Teststurz immer noch verletzt ist, war es ein weiterer Rückschlag. Mehr als Platz 16 war anschließend in der Qualifikation nicht möglich. „Das Letzte, das ich wollte, war ein weiterer Sturz, aber es ist passiert“, ärgert sich Badovini. „Ich schlug mir den rechten Fuß an. Später war der Knöchel stark geschwollen. Vor dem Sturz in der letzten Kurve war es in den Linkskurven okay, aber die Rechtskurven bereiteten mir Probleme“, spricht er seine Verletzungen vom Test an.
„In den Rechtskurven konnte ich nicht pushen. Wenn wir die Abstimmung für Rechtskurven verbessern, dann wäre mein Job einfacher. Im Moment fühle ich mich etwas zerstört, aber ich bin sicher, dass ich mich nach einem guten Schlaf und Massagen besser fühlen werde“, zeigt sich Badovini zuversichtlich.
Text von Gerald Dirnbeck
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
Motorsport-Total auf Facebook
Motorsport-Total auf Twitter
Neueste Kommentare