Nach dem tragischen Tod von Luis Salom ist das Thema Sicherheit in der MotoGP wieder in den Vordergrund gerückt.
In Barcelona, Assen und am Sachsenring wurde in der Sicherheitskommission heftig über die Problemzonen der einzelnen Strecken diskutiert.
Der Kurs in Assen kam bei den Fahrern gut weg. Am Sachsenring gibt es mit Kurve 11 eine Passage, die für Diskussionen sorgt. Und auch der Red-Bull-Ring, auf dem die Motorrad-WM nach dem Ende der Sommerpause gastiert, ist umstritten.
„Die Auslaufzonen besorgen mich“, hält Ducati-Testfahrer Casey Stoner fest. „Einige von ihnen sind lackiert. Man muss sich nur mal vorstellen, was passiert, wenn es regnet. Ein gestürzter Fahrer verliert kaum Tempo, im Gegenteil. Sie müssen sich mehr auf die Sicherheit konzentrieren, weil die Leben der Fahrer am seidenen Faden hängen.“
„Man kann nicht immer zuerst auf die Performance schauen und Auslaufzonen bauen, in denen die Geschwindigkeit nicht abgebaut wird“, kritisiert Stoner im Gespräch mit ‚MCN‘.
„Asphaltierte Auslaufzonen sind gefährlich, wie Luis Saloms Unfall in Montmelo demonstrierte. Ich widerspreche denjenigen, die behaupten, es wäre ein Sicherheitsfeature. Es profitieren nur diejenigen, die so spät wie möglich bremsen möchten und dann die Linie nicht treffen.“
Text von Sebastian Fränzschky
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