Salt Lake City war für die Castrol-Honda-Mannschaft keine Reise wert. Ruben Xaus stürzte in Lauf eins und räumte dabei noch Suzuki-Pilot Michel Fabrizio ab. Im zweiten Rennen berührte der Spanier die Randsteine in Kurve acht und ging zu Boden. Mit großem Rückstand wurde er Letzter. Auch sein Teamkollege Jonathan Rea hatte mit Problemen zu kämpfen.
Im ersten Rennen war er bereits in Runde eins in eine Kollision mit Max Biaggi (Aprilia) verwickelt und schied aus. Lauf zwei startete besser. Rea arbeitete sich auf Rang sechs nach vorne, büßte dann aber Platz um Platz ein und wurde schließlich Elfter. Speziell am Kurveneingang hatte der Brite mit seiner Honda zu kämpfen. „Das Wort Frustration haben wir an diesem Wochenende oft in den Mund genommen, aber das wäre zu allgemein ausgedrückt.“
„Wir hatten kein gutes Paket, um die Gegner herauszufordern. Ich konnte nicht mehr tun, als auf diesem Platz in Lauf zwei ins Ziel zu kommen. Der Tag hat uns auch nicht geholfen, denn wir haben nur Daten von 21 Runden gesammelt. Im ersten Rennen wurde ich Opfer von einem sehr übermütigen Überholmanöver, das schief lief“, spricht Rea die Situation mit Biaggi an. „Wir sind beide gestürzt.“
„So sehr ich auch von diesem Wochenende enttäuscht bin, fühle ich mit all den Teammitgliedern, die sehr hart gearbeitet haben, um die Dinge auf Kurs zu bringen. Wir konnten das Motorrad auf dieser Strecke nicht optimal abstimmen. Nur vier Punkte mitzunehmen ist zu wenig. Das einzig positive ist, dass ich nicht so wie im Vorjahr wie eine Mumie verbunden die Heimreise antrete.“
„Obwohl alle anderen in Misano getestet haben, hoffe ich, dass wir mitkämpfen können, denn ich habe gute Erinnerungen an das Wochenende von vor zwei Jahren. So wie ich es auch von Miller habe, aber nicht von diesem Wochenende.“ In der WM ist der Rückstand des Briten auf Carlos Checa (Ducati) bereits auf 101 Punkte angewachsen.
Für Xaus ging der Albtraum auch in Utah weiter. „Ich hatte in beiden Rennen einen guten Start. Das Motorrad hat sich viel besser als am Vortag angefühlt. Ich war zuversichtlich, dass ich einige Überholmanöver auf der Bremse machen könnte“, meint der Spanier. „Wir hatten aber die Kupplung vom Vortag eingebaut, die etwas freier war und sich im Regen gut anfühlte. Sie hat das Chattering etwas beseitigt.“
„Da die Motorbremse weniger einsetzte, konnte ich nichts tun um die Kollision mit Fabrizio zu verhindern. Das Team machte gute Veränderungen und ich fühlte mich gut. Aber im zweiten Rennen habe ich den Randstein am Ausgang der Schikane berührt. Das war es dann. Ab 12:00 Uhr hatten wir kein Glück mehr, aber wenigstens konnte ich weiterfahren. Die Rundenzeiten waren nicht so schlecht.“
„Beinahe zwei Ausfälle sind nicht gut, aber manchmal ist der Rennsport so und man muss nach vorne blicken und positiv sein. Wir haben einige Fortschritte gemacht, weshalb ich mich auf Misano freue.“ Bitter enttäuscht ist Teammanager Ronald ten Kate: „Ich wollte eigentlich keinen Kommentar abgeben, denn es gibt nicht viel zu sagen. Alle sind enttäuscht. Das Team hat hart gearbeitet, aber wir haben nicht das geschafft, was wir uns nach dem Test vergangene Woche erwartet haben.“
Text von Gerald Dirnbeck
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