Marc Marquez, Jorge Lorenzo - © Repsol

© Repsol – Muss Jorge Lorenzo Marc Marquez auch Ende 2017 wieder zum Titel gratulieren?

Jorge Lorenzo sieht Weltmeister Marc Marquez auch für die MotoGP-Saison 2017 in der Favoritenrolle.

Zwar hofft der Spanier, der im neuen Jahr bei Ducati in ein komplett neues Abenteuer startet, ebenfalls ein Wörtchen um den Titel mitreden zu können.

Einen zu großen Druck möchte er sich dabei allerdings nicht machen. „Der Champion ist immer der Favorit – also muss es Marc sein“, erklärt der 29-Jährige im Gespräch mit ‚MCN‘, als es um einen Ausblick auf die neue Saison geht.

„Aber ich denke, dass es eng werden wird“, ergänzt Lorenzo. „Maverick (Vinales; Anm. d. Red.) sitzt jetzt auf der Yamaha, mit Valentino ist ebenfalls zu rechnen, und Iannone kann auf der Suzuki auch schnell sein. Es wird das gleiche wie in diesem Jahr sein. Es gibt viele gute Fahrer auf guten Motorrädern. Sie haben das Potenzial, Rennen zu gewinnen. Der WM-Titel wird sich zwischen drei oder vier Piloten entscheiden. Es wird sehr interessant.“

Und was ist mit Lorenzo selbst? „Ich hoffe natürlich, dass ich auch zu diesen Piloten gehören werde – gleich ab dem ersten Rennen. Ich hoffe, dass ich um Siege und vielleicht den Titel kämpfen kann“, gibt sich der dreimalige MotoGP-Champion gewohnt angriffslustig. Allerdings weiß er ganz genau, dass er dafür die Fehler abstellen muss, die er in diesem Jahr zu oft gemacht hat.

„Die vergangene Saison war nicht konstant genug“, gesteht Lorenzo und erklärt: „Dann ist es in der MotoGP sehr schwer, den Titel zu gewinnen. Ich habe so viele Fehler gemacht und bei schwierigen Bedingungen so viele schlechte Ergebnisse geholt. Am Ende war ich der Pilot mit den meisten Punkten im Trockenen, aber ich war (in der WM) so weit weg von Marquez, weil er nur in Le Mans gestürzt ist.“

„Er blieb auf dem Bike sitzen und hat die Ergebnisse eingefahren. Wir standen gleich oft auf dem Podium, aber er hat mehr Rennen beendet“, analysiert der entthronte Weltmeister die Gründe für den Verlust seines Titels an Marquez. Er hält fest, dass weniger Stürze „die wichtigste Sache“ in der Saison 2017 sein werden. „Wenn ich in Argentinien und Japan nicht so ungeduldig gewesen und so sehr gepusht hätte, wäre ich nicht gestürzt“, grübelt er.

„Diese kleinen Details machen in der Meisterschaft am Ende den Unterschied aus“, weiß Lorenzo, für den es 2017 auch darum gehen wird, sich auf der Ducati einzuleben. 2016 haben Andrea Iannone und Andrea Dovizioso bereits bewiesen, dass man auf der Desmosedici mittlerweile wieder Rennen gewinnen kann. Lorenzo wird daher ohne Frage den Anspruch haben, ebenfalls zumindest einmal ganz oben auf dem Podium zu stehen.

Text von Ruben Zimmermann

Motorsport-Total.com
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
Motorsport-Total auf Facebook
Motorsport-Total auf Twitter

Dieser Beitrag wurde unter Racing abgelegt und mit , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert