© Bridgestone - Colin Edwards

© Bridgestone - Ex-Yamaha-Pilot Colin Edwards wirkt wie immer sehr gelassen

Nachdem das Starterfeld der MotoGP in den vergangenen Jahren immer weiter schrumpfte, musste die Dorna etwas unternehmen und reagierte mit der Einführung der CRT-Regel. Mit frisierten Serienmotoren und Eigenbau-Rahmen soll der Einstieg vor allem aus finanzieller Sicht erleichtert werden.

Offen ist noch, wie groß die Unterschiede auf der Strecke sein werden. Bei den ersten Tests fehlten den CRT-Bikes etwa drei Sekunden auf die Prototypen. Das könnte dazu führen, dass es eine Klasse in der Klasse gibt. Doch das möchte die Dorna vermeiden. Mit Regelanpassungen sollen die CRTs an die Prototypen herangeführt werden.

Limitiert man die Schnelleren oder pusht man die Langsameren? „Das ist eine schwierige Situation“, bemerkt Colin Edwards. Der Amerikaner war viele Jahre auf einer Yamaha M1 unterwegs und wird 2012 mit einem CRT-Bike bestreiten. Auf ‚MotoGP.com‘ erkärt er: „In fast jedem Land dieser Welt kommst du auf Rennstrecken und du hast Mazdas, die gegen Ferraris antreten. Wie kann das passieren?“

„Du bestrafst die schnelleren Jungs und heizt die langsameren an. Ich glaube, dass die Moto2 ein paar Augen geöffnet hat. Du hast eine Gruppe von Fahrern an der Spitze, die miteinander kämpfen und fünf Fahrer können das Rennen gewinnen, was es wirklich interessant macht“, schildert er. „Was die MotoGP angeht, denke ich, dass es unfair ist, die Werke zu beschränken.“

„Ich weiß darauf keine Antwort. Wir brauchen bessere und engere Rennen in der MotoGP. Wie wir das umsetzen können ist die Frage“, grübelt Edwards. Zu sehr möchte er die Erwartungshaltung bei den CRT-Maschinen aber nicht dämpfen: „Ich glaube dass die CRT-Bikes einige Leute auf ein paar ausgewählten Strecken überraschen können.“

Text von Sebastian Fränzschky

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