© Yamaha - Bereits nach fünf Runden waren die Reifen des Tech3-Piloten am Ende

Yamaha strauchelte in Aragon und somit standen die Vorzeichen für die Tech3-Mannschaft ebenfalls nicht allzu gut aus. Am Ende konnte Cal Crutchlow noch Valentino Rossi niederringen. Knapp 20 Sekunden dahinter kam Colin Edwards als Letzter und somit 13. ins Ziel. „Das war sicher kein guter Weg, mein 150. Rennen in der MotoGP zu feiern“, erkennt der Texaner nüchtern.

„Wir haben das gesamte Wochenende versucht, das Motorrad in den Griff zu bekommen. Aber wir haben uns im Kreis gedreht. Um unser Defizit auf den Geraden zu kompensieren, wollten wir den Grip am Hinterrad verbessern“, schildert Edwards, der seine Yamaha von Samstag zu Sonntag umbauen ließ: Für das Rennen haben wir die Gewichtsverteilung erneut verändert. Wir haben sehr viel Gewicht aufs Hinterrad gepackt. Das hat aber nie wirklich funktioniert.“

„Nach etwa fünf Runden verlor ich Grip. Ich hatte nicht erwartet, dass die Reifen so schnell abbauen würden. Als das seinen Lauf nahm, konnte ich der Gruppe nicht mehr folgen und wurde nach hinten durchgereicht“, berichtet er und scherzt: „Selbst wenn mir jemand für eine 1:51er Zeit zehn Millionen Euro in Aussicht gestellt hätte, wäre ich nicht in der Lage dazu gewesen.“

„Die vergangenen zwei Rennen waren sehr hart. Wir werden uns zusammensetzen und nach einer Lösung für Japan suchen, damit wir zurück in die Top 10 kommen, wo ich die gesamte Saison anzutreffen war“, so der Tech3-Pilot. Teammanager Herve Poncharal bedauerte das schwache Abschneiden seines Piloten: „Colin hat bei seinem Setup gepokert. Zudem hat er vorne einen weichen Reifen gewählt. Es hat sich unglücklicherweise nicht ausgezahlt. Er konnte nichts weiter machen, als zu Ende zu fahren und die Punkte mitzunehmen.“

Text von Sebastian Fränzschky

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