Im Herbst seiner Karriere hat sich Colin Edwards für ein komplett neues Projekt entschlossen. Gemeinsam mit der Forward-Mannschaft entwickelt der Texaner die Suter-BMW weiter. Beim zweiten Jerez-Test wurden auch Fortschritte mit dem Claiming-Rule-Motorrad erzielt.
Der Rückstand auf die Prototypen-Spitze wurde von fünf auf drei Sekunden verringert. Im Fokus stand die Arbeit mit der Elektronik, denn Edwards meinte bereits nach den ersten Probefahrten im vergangenen Herbst, dass in diesem Bereich das meiste Steigerungspotenzial liegt.
Ganz zufrieden ist der 38-Jährige zwar noch nicht, aber es geht langsam vorwärts: „Es läuft ganz gut. Ich sage immer, dass auch Rom nicht an einem Tag gebaut wurde. Wir haben mit einigen Dingen zu kämpfen, bei anderen läuft es in die richtige Richtung“, sagt Edwards gegenüber ‚MotoGP.com‘. „Jemand hat zu mir gesagt, dass wir nur noch einen Test haben. Ich antwortete: ‚Ja, plus 17 weitere‘. Ich schätze, dass wir das ganze Jahr weiterarbeiten. Langsam wird es werden.“
„Wir haben die Elektronik verbessert, aber nicht soviel, wie ich gehofft hatte. Es gab Schwierigkeiten mit der Verbindung zwischen dem Gasgriff und dem Motor, mit der Fahrbarkeit – alles muss flüssig ablaufen.“ Die Elektronik stammt von Bosch. Hauptsächlich hat man Erfahrungen aus dem Automobilsport. Beispielsweise wird in der DTM auf eine Einheitselektronik von Bosch gesetzt.
Aber auch beim Suter-Chassis und der Abstimmung gibt es Fortschritte zu vermelden: „Das Chassis ist schon viel besser, es läuft in die richtige Richtung. Das Chattering tritt später ein. Es ist aber noch da. Wir müssen diese Richtung weiterverfolgen und dann sehen, was passiert“, zieht Edwards Fazit.
Text von Gerald Dirnbeck
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