Für Stefan Bradl war der Grand Prix von Italien in Mugello früh zu Ende, weil er mit dem führerlos gewordenen Motorrad von Cal Crutchlow kollidierte und einen Sturz (seinen dritten an diesem Wochenende) nicht mehr verhindern konnte.
Für Crutchlow war es danach eine Selbstverständlichkeit, den LCR-Honda-Piloten aufzusuchen und sich bei ihm zu entschuldigen, auch wenn natürlich keine Absicht dahinter steckte.
„Es tut mir unheimlich leid für Stefan“, sagt Crutchlow. „Ich bin gleich zu ihm gegangen und habe mich entschuldigt. Er hatte heute zwei große Dinger. Ich habe mich auch beim Team entschuldigt, denn wenn der einzige Fahrer ausscheidet, weil ich abgeflogen bin, dann hätte er das umgekehrt sicher genauso gemacht. Ich habe ihn nie getroffen, aber nach seinem Sturz heute Morgen schaffte er es noch in die Startaufstellung – und dann wird er leider von meinem Motorrad aus dem Rennen genommen.“
Zumindest konnte sich der Ducati-Pilot bei seinem Besuch davon überzeugen, dass sich Bradl keine schweren Verletzungen zugezogen hat: „Ich habe zu ihm gesagt: ‚Wärst du vor mir gewesen, wäre dir nichts passiert!‘ Da musste er lachen, also wusste ich, dass es ihm gut geht“, grinst er.
Bradl konnte sich sogar das dramatische Ende des Rennens anschauen – wenn auch im Liegen…
Text von Christian Nimmervoll
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