(Motorsport-Total.com) – Cal Crutchlow ist nie um einen selbstbewussten Spruch verlegen.
Der Brite geht seit 2011 in der MotoGP an den Start, und obwohl er erst 2016 seine ersten beiden Siege in der Königsklasse feiern konnte, stammt sein bestes WM-Endergebnis noch immer aus der Saison 2013. In seinem dritten MotoGP-Jahr belegte er auf der Tech-3-Yamaha den fünften Platz in der WM-Tabelle.
In jenem Jahr holte Crutchlow insgesamt vier Podestplätze und sicherte sich mit guten Leistungen für 2014 einen Werksvertrag bei Ducati. Das Gastspiel bei den Italienern geriet für Crutchlow bekanntlich zum Debakel, und nach nur einem Jahr zog es ihn schon wieder weiter zu LCR-Honda. Rückblickend betrachtet glaubt Crutchlow, dass er bei Tech 3 in der Saison 2014 deutlich besser abgeschnitten hätte als bei Ducati.
„Als ich bei Tech 3 war, lief es im dritten Jahr richtig gut“, erinnert er sich im Gespräch mit ‚MotoGP.com‘ an die Saison 2013 zurück. Damals musste er sich in der WM lediglich den vier Werkspiloten von Honda und Yamaha geschlagen geben. Crutchlow ergänzt: „Ich glaube, wenn ich dort noch ein viertes Jahr geblieben wäre, hätte ich um die Top 3 in der Weltmeisterschaft kämpfen können.“
Er sieht eine Parallele zu seiner aktuellen Saison bei LCR-Honda. Der Brite konnte das zweite Saisonrennen 2018 in Argentinien gewinnen und führte anschließend sogar die WM an. „Jetzt sind wir bei LCR im vierten Jahr, und es scheint besser zu laufen, als in den Jahren davor“, sagt er und erklärt selbstbewusst: „Wir haben dieses Jahr schon einmal gewonnen. Es gibt keinen Grund, warum wir es nicht noch einmal schaffen sollten.“
Die Frage, ob er im vierten Jahr mit Tech 3 tatsächlich siegfähig gewesen wäre, lässt sich rückblickend natürlich nicht mehr beantworten. Offen ist hingegen noch, wo Crutchlow sein viertes LCR-Jahr beenden wird. Nach seinem Sieg in Argentinien stürzte der 32-Jährige zuletzt in Austin und Jerez und fiel in der WM von Platz eins auf Position sieben zurück.
Text von Ruben Zimmermann
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