Die Superbike-Weltmeisterschaft befindet sich momentan in einer Übergangsphase.
Ab der kommenden Saison müssen sich die Fahrer und Teams mit einem neuen Reglement anfreunden, das die Kosten senken und gleichzeitig die Chancengleichheit verbessern soll. Dadurch sollen die Rennen wieder spannender werden.
Zudem hoffen die Veranstalter, endlich wieder mehr Zuschauer zu den Rennen begrüßen zu dürfen.
Ex-Superbike-Pilot Cal Crutchlow beobachtet die Serie nach wie vor intensiv und bedauert, wie wenig Leute die Rennen vor Ort besuchen: „Es ist traurig, das zu beobachten. Doch die Dorna hat die Serie übernommen und gute Arbeit geleistet, was die Regeln und den Kalender angeht“, ist der Brite überzeugt. „Doch man kann die Zuschauerzahlen nicht steigern. Ich habe keinen Schimmer, warum die Leute nicht zu den Rennen gehen.“
„Doch ich bin mir sicher, dass die Zuschauerzahlen wieder steigen werden“, bemerkt Crutchlow im Gespräch mit ‚Crash.net‘. Der Supersport-Weltmeister der Saison 2009 kann sich noch gut an die Zeiten erinnern, in denen Carl Fogarty, James Toseland und Neil Hodgson die Fans jubeln ließen. Tom Sykes, Jonathan Rea und Chaz Davies können ihre Landsmänner momentan nicht so sehr begeistern, obwohl sie sehr erfolgreich sind.
„Ich bin überzeugt, dass sie eines Tages wieder in Brands Hatch und Donington fahren und genauso viele Leute an die Strecke kommen wie damals bei Foggy, Toseland und Hodgson. Ich wuchs mit der Superbike-WM auf. Es war immer toll, als die Ränge voll waren“, erinnert sich Crutchlow. „Hoffentlich wird das in der Zukunft wieder so sein.“
Seitdem die Briten in der MotoGP so zahlreich vertreten sind, hatte die Superbike-WM zu kämpfen. „Die Superbike-WM ist nicht die MotoGP. Jeder liebt die MotoGP. Vermutlich haben wir am Donnerstag mehr Zuschauer als die Superbikes über das komplette Wochenende. Es ist schade, weil es tolle Fahrer gibt, die ihr Talent im Fernsehen präsentieren können, was sehr wichtig ist“, so Crutchlow.
Text von Sebastian Fränzschky
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