Maverick Vinales im Zweikampf mit Marc Marquez

(Motorsport-Total.com) – Maverick Vinales scheint bei Tech3-KTM langsam anzukommen.

Der Spanier sprach am Samstag des MotoGP-Wochenendes in Austin offen über sein neues Fahrgefühl – und machte dabei deutlich, dass er sich mit dem aktuellen Set-up seiner KTM RC16 deutlich wohler fühlt als noch zu Saisonbeginn.

Auch wenn das Rennen am Sonntag nicht den erhofften Ausgang nahm, lassen seine Aussagen auf eine vielversprechende Entwicklung schließen. Ein technisches Problem in der Startaufstellung zwang Vinales dazu, das Rennen aus der Boxengasse aufzunehmen – ein Rückschlag, der ihn jede Chance auf die Top 10 kostete.

Dennoch kämpfte er sich im Verlauf des Grands Prix durchs Feld und beendete das Rennen auf Platz 14. Angesichts der Umstände ein solides Resultat, das sein Potenzial unterstreicht.

Neue Gewichtsverteilung trägt Früchte
Bereits beim Rennwochenende in Argentinien hatte Vinales eine entscheidende Veränderung am Set-up vorgenommen – eine neue Gewichtsverteilung mit mehr Last auf dem Hinterrad. „Ich habe das beim Warm-up in Argentinien ausprobiert. Ziel war es, das Rutschen am Heck besser kontrollieren zu können.“

Diese Umstellung erlaubt es ihm, tiefer in die Kurven zu bremsen und die Linien zu fahren, die er bevorzugt. „Ich fühle mich jetzt viel wohler auf dem Bike – und bin sofort schneller.“

Vinales, der als besonders sensibler Fahrer gilt, betont, wie wichtig das richtige Gefühl für ihn ist. „Ich kann nun besser kontrollieren, wie ich in die Kurve hinein bremse. Das macht alles einfacher für mich.“ Die Arbeit mit der Tech3-KTM scheint sich auszuzahlen – Vinales gewinnt Vertrauen in sein neues Arbeitsgerät.

An diesem Bereich muss KTM noch arbeiten
Auch im Vergleich zur dominanten Ducati-Armada sieht er Fortschritte. „Wenn man das Überholen auf der Strecke in Abschnitte einteilt – Bremsen, neutraler Bereich, Gas – dann sind wir beim Gasgeben ziemlich gut. Die Traktion des Bikes ist stark, und beim Aufrichten überträgt es viel Kraft auf den Boden“, hält Vinales fest.

Besonders in der Beschleunigungsphase sieht er die KTM auf einem guten Weg. Dennoch gibt es Schwächen – vor allem im sogenannten „neutralen Bereich“, also dem Moment zwischen dem Lösen der Vorderradbremse und dem ersten Gasimpuls.

„Dort lenkt das Bike noch nicht gut ein, man verpasst etwas den Scheitelpunkt und stört damit all die guten Dinge des Bikes. Da müssen wir ansetzen“, analysiert der Spanier.

Text von Gerald Dirnbeck

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