Der Australier Damian Cudlin kam durch die Verletzung von Hector Barbera unverhofft zu seinem zweiten MotoGP-Auftritt. Dabei schlug er sich auf Phillip Island respektabel, denn er Rückstand auf die Spitzenfahrer lag im Bereich von drei Sekunden. Im dritten Freien Training am Vormittag erwischte es aber den Aspar-Piloten. Bei kühlen Temperaturen und windigen Bedingungen stürzte Cudlin bereits nach drei Runden in Kurve vier. Bei dem Aufprall nach dem Highsider schürfte er sich die linke Körperhälfte vom Gesäß bis zur Magengegend auf.
Trotzdem stieg der Lokalmatador im Qualifying wieder auf die Ducati und drehte zwölf Runden. Seine Zeit war innerhalb der 107 Prozent-Hürde, doch als Casey Stoner (Honda) das Tempo an der Spitze erhöhte, fiel er aus diesem Fenster heraus. Cudlin verbrachte die zweite Trainingshälfte an der Box, weil die Schmerzen zu groß waren. Erst am Sonntag wird entscheiden, ob er am Rennen teilnehmen kann. Im Freien Training war er schnell genug, um innerhalb der 107 Prozent zu liegen.
„Ich habe große Schmerzen. Der Sturz kam völlig überraschend und war ziemlich aggressiv. Es war wirklich schade, dass das so früh passiert ist, speziell wenn ich an die Schäden denke. Bis zu diesem Punkt hatten wir gute Arbeit geleistet, aber danach war es schwierig noch nützliche Daten zu sammeln. Ich habe einen harten Schlag gegen meine Hüfte bekommen. Außerdem wurde auf der linken Körperhälfte viel Haut abgeschürft.“
„Sie hatten in der Klinik gut gearbeitet, damit ich wieder auf das Motorrad steigen konnte. Mir wurde auch der Rat gegeben, dass ich mich soviel wie möglich ausruhen soll, um morgen eine Chance zu haben. Ich werde im Warmup fahren und dann weitersehen.“
Text von Gerald Dirnbeck
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