Die Saison 2016 verläuft aus Sicht von Dani Pedrosa überhaupt nicht nach Plan. Der klein gewachsene Spanier hadert mit den Michelin-Reifen und der aggressiven Honda RC213V.
In der Fahrerwertung ist Pedrosa immerhin Vierter, doch der Rückstand auf Teamkollege Marc Marquez ist groß. Bei den ersten elf Rennen der Saison sammelte Marquez 197 Zähler, Pedrosa nur 109.
Nach wie vor fehlt Pedrosa das nötige Selbstvertrauen, um an die Leistungen vergangener Tage anzuknüpfen. Beim Montagstest in Brünn konzentrierte sich Pedrosa darauf, sein Gefühl zurückzufinden. In Silverstone wird sich zeigen, ob der dreimalige Zweitakt-Champion dabei erfolgreich war.
Der Kurs in Silverstone dürfte der Honda RC213V liegen, da es wenige Passagen gibt, in denen aus niedrigen Geschwindigkeiten herausbeschleunigt wird, was aktuell das Manko der Maschine ist. Pedrosa stand 2012 und 2013 als Drittplatzierter auf dem Podium.
Wenn Pedrosa Platz vier behaupten möchte, dann muss er sich steigern. Von hinten drückt Maverick Vinales, der nur neun Punkte Rückstand hat. Und auch die Ducati-Werkspiloten werden Pedrosa im finalen Saisondrittel unter Druck setzen. „Mir geht es aktuell darum, mein Selbstvertrauen zurückzufinden und ein Gefühl zu entwickeln, auf dem man dann aufbauen kann“, erklärt der Honda-Pilot vor dem Großbritannien-Grand-Prix.
„Beim Test in Brünn entwickelten wir ein paar Ideen. Ich bin gespannt, ob wir bei den kommenden Rennen etwas zulegen können“, bemerkt der HRC-Routinier. „Silverstone ist ein anspruchsvoller Kurs mit vielen Richtungswechseln, die eine intensive Setuparbeit fordern. Das Wetter ist ein weiterer Faktor. Es ist oft unberechenbar.“
„Deshalb ist es wichtig, eine gute Abstimmung zu finden, die richtigen Reifen auszuwählen und so weiter. Die Trainings am Vormittag vermitteln oftmals ein anderes Gefühl als die am Nachmittag. Der Kurs ist schnell, es ist ziemlich windig und nicht einfach. Wenn man sich darauf eingestellt hat, dann läuft es besser und am Renntag geht es dann richtig flüssig von der Hand“, schildert Pedrosa.
Text von Sebastian Fränzschky
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