Mit Platz zwei beim Großen Preis von Valencia und Gesamtrang drei in der Fahrerwertung geht die MotoGP-Saison 2013 für Honda-Pilot Dani Pedrosa zu Ende.
Zum Abschluss einer Saison mit Höhen und Tiefen zeigte Pedrosa vor heimischer Kulisse ein starkes Rennen, bei dem er eine ungewohnt kämpferische Einstellung an den Tag legte. In der Anfangsphase wollte der 28-Jährige die „Bummeltaktik“ von Spitzenreiter Jorge Lorenzo, der das Feld absichtlich zusammenbremste, zu seinen Gunsten ausnutzen.
„Ich sah, dass Jorge am Anfang nicht allzu schnell fahren wollte. Ich habe versucht, ihn zu überholen, aber immer wenn ich ihn überholt hatte, konterte er“, kommentiert Pedrosa sein Rennen. Das Duell der beiden Spanier elektrisierte in den ersten Runden nicht nur die über 100.000 Zuschauer am Circuit Ricardo Tormo. „Es war ein starker Kampf“, sagt auch Pedrosa. „Ich habe versucht, meine Bremspunkte zu verlagern, um es ihm schwerer zu machen. Er fand aber immer wieder einen Weg vorbei und hat mich manchmal etwas herausgedrückt.“
„Beim letzten Mal hat er mich richtig hart getroffen. Ich wäre fast gestürzt und kam völlig von der Linie ab“, schildert Pedrosa einen Zwischenfall aus der neunten Runde, bei dem er auf Rang fünf zurückfiel. „Ab dann war es ein völlig anderes Rennen. Ich musste mich zurückkämpfen und einige Fahrer überholen.“ Das gelang Pedrosa, der nach 30 Runden als Zweiter abgewunken wurde.
„Es ist ein guter Saisonausklang“, bilanziert Pedrosa. „Ich möchte Marc und Jorge gratulieren, die eine sehr gute Saison gefahren sind“, zollt er seinem Teamkollegen Marquez, der Weltmeister wurde und Rennsieger Lorenzo Respekt. „Es war sehr aufregend. Ich schaue gerade auf die Punkte. Alle drei Fahrer über 300 Punkte, das ist beeindruckend. Normalerweise ist es nicht so eng.“
Am Saisonende wirft Pedrosa einen Blick zurück auf Höhen und Tiefen der Saison. „Wenn man gewinnt und den Sieg gemeinsam mit seinem Team genießen und feiern kann, ist das ein guter Moment.“ Das gelang ihm in dieser Saison aber nur drei Mal. „Unfälle gehören zu den schlechten Momenten im Laufe einer Saison. Für mich war es in Aragon am härtesten, als es nicht mein Fehler war. Ein anderer schlechter Augenblick, der allerdings mein Fehler war, geschah am Sachsenring, wo ich mir das Schlüsselbein gebrochen hatte.
Text von Markus Lüttgens & Gerald Dirnbeck
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