(Motorsport-Total.com) – Mittlerweile ist so gut wie jeder Fahrer in der Motorrad-WM, von der Moto3 bis in die MotoGP, auf mindestens einer Social-Media-Plattform mit einem eigenen Profil vertreten.
Das gehört heutzutage nicht nur zum guten Ton, sondern ist auch aus Marketinggründen relevant, wenn es um Sponsorenverträge und dergleichen geht.
Dass einem auf Twitter, Instagram und Co. mit zunehmender Popularität auch immer wieder Hass und Häme entgegenschlägt, mussten viele Piloten schon am eigenen Leib erfahren. Maverick Vinales (Yamaha) schloss deshalb sogar seinen Twitter-Account. Wiederum andere lassen ihre Profile von Unternehmen betreuen.
Einer, der die Bedeutung der sozialen Medien in dieser Form zu seiner aktiven Zeit noch nicht miterlebt hat, ist Dani Pedrosa. Darin macht der langjährige Honda-Pilot und heutige KTM-Edeltester einen der Hauptunterschiede zu damals aus.
„Die MotoGP hat sich seit langer Zeit verändert“, sagt Pedrosa im Gespräch mit ‚El Mundo‘. „Es ist klar, dass die Änderungen, die von der Dorna und Carmelo Ezpeleta vorgenommen wurden, dazu gedient haben, das Bild der Weltmeisterschaft neu zu beleben.“ Doch diese Entwicklung trage nicht nur positive Früchte.
„Das Schockierendste, was mir auffällt, ist, dass sich viele Fahrer mehr mit den sozialen Medien als mit ihren Ergebnissen zu beschäftigen scheinen“, kritisiert Pedrosa die Präsenz mancher Fahrer. „Vielleicht täusche ich mich, aber ich bemerke eine Tendenz, ihre Ergebnisse Woche für Woche mit Worten oder Fotos zu rechtfertigen.“
Text von Juliane Ziegengeist
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