Dennoch ist für Pedrosa in dieser Saison etwas anders: Zum ersten Mal seit über zehn Jahren arbeitet er nicht mehr mit Crewchief Mike Leitner zusammen. Der neue Pedrosa-Crewchief ist Ramon Aurin, der bisherige Dateningenieur an der Honda des dreimaligen MotoGP-Vize-Weltmeisters aus Spanien.
„Im vergangenen Jahr bekleidete ich eine eher technische Rolle, während es sich nun mehr um Koordination und Entscheidungen handelt, um das Bike abzustimmen“, erklärt Aurin gegenüber ‚MotoGP.com‘ sein neues Aufgabengebiet und führt an: „Es gibt Tage, an denen man mehr auf der technischen Seite arbeitet und es gibt Tage, an denen man als Koordinator Entscheidungen treffen muss.“
„Ich nehme es aber, wie es kommt und ich bin glücklich, wieder da zu sein“, so Aurin, der vor seiner Anstellung als Dateningenieur für Pedrosa schon einmal als Crewchief tätig war. Der Fahrer, um den er sich kümmerte: Andrea Dovizioso, als dieser noch für das Honda-Werksteam fuhr.
Als im Herbst 2014 klar wurde, dass sich der langjährige Crewchief Leitner künftig anderweitigen Aufgaben widmen wird, war Aurin aufgrund seiner Erfahrungen mit Dovizioso die logische Wahl für Pedrosa. „Ich habe diesen Job bei ‚Dovi‘ gemacht und ich glaube, er war zufrieden mit mir. Ich wollte wissen, ob Dani zustimmt, denn das Verhältnis zum Fahrer ist sehr wichtig. Er sagte, dass er damit sehr glücklich sei und nun sind wir hier“, grinst der neue Crewchief von Pedrosa.
Was dem dreimaligen Vize-Weltmeister noch zum ganz großen Durchbruch in der Königsklasse fehlt, glaubt der neue Crewchief bereits erkannt zu haben. „Er braucht vier oder fünf Runden, um auf Tempo zu kommen, während andere Fahrer schon in der zweiten Runde soweit sind. In diesem Bereich müssen wir uns verbessern, müssen zu Beginn etwas aggressiver sein“, gibt Aurin seinem neuen Schützling die Richtung vor. Auf dem Weg zum möglichen WM-Titel muss dieser aber erst einmal einen Weg an Teamkollege Marc Marquez vorbei finden…
Text von Mario Fritzsche
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