(Motorsport-Total.com) – KTM hat Dani Pedrosa überzeugen können, 2019 Teil des Testteams des österreichischen Herstellers zu werden.
Wie ‚Motorsport-Total.com‘ erfahren hat, wird er künftig die Entwicklungsarbeit der orangen Maschinen leiten. KTM stockt 2019 von zwei auf vier Maschinen auf, wenn die Tech-3-Mannschaft zum Kundenteam wird. Der dreimalige Weltmeister der kleinen Klassen hatte im Rahmen des Großen Preises von Deutschland sein Karriereende in der MotoGP am Ende des Jahres verkündet.
Anders als andere Testfahrer wie Michele Pirro (Ducati), Stefan Bradl (Honda) oder Bradley Smith, der in Misano als Aprilia-Testfahrer für 2019 bestätigt wurde, hat Pedrosa keinerlei Ambitionen, wieder Rennen zu fahren, sodass er sich voll und ganz auf die Rolle als Testfahrer konzentrieren kann. Der 32-Jährige hatte in den vergangenen Wochen durchblicken lassen, dass er sich eine aktive Rolle vorstellen kann. Die Alternative wäre gewesen, ganz auf Distanz zum Sport zu gehen.
Doch KTMs großes Interesse und die Perspektive, so mit Red Bull verbunden zu bleiben, scheinen ihn vom Verbleib überzeugt zu haben. Das KTM-Testteam hat in der Vergangenheit mit Mika Kallio und Randy de Puniet zusammengearbeitet, der vor einigen Wochen für den verletzten Finnen einsprang. Das Testteam wurde bereits über Pedrosas Ankunft in Kenntnis gesetzt. Das rief positive Reaktionen hervor. Der Katalane bringt viel Erfahrung mit und gilt als sehr feinfühlig.
Pedrosa wird im Testteam Johann Zarco und Pol Espargaro sowie Miguel Oliveira und Hafizh Syahrin im Tech-3-Satellitenteam zuarbeiten. KTM erhofft sich durch seine Arbeit Verbesserungen an der RC16. Diese braucht es, wenn KTM im dritten Jahr nach dem Comeback künftig weiter vorne mitmischen will.
Dani Pedrosa erlebt in seinem Abschiedsjahr die schwächste seiner bisherigen Saisons in der MotoGP: Nach seinem sechsten Platz beim San-Marino-Grand-Prix ist er Elfter der Gesamtwertung mit 76 Punkten. Sein einzigartiger Rekord, seit seinem MotoGP-Debütjahr 2006 in jedem Jahr mindestens einen Sieg geholt zu haben, ist angesichts seiner bisherigen Leistungen beträchtlich in Gefahr.
Text von Oriol Puigdemont & Heiko Stritzke
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