(Motorsport-Total.com) – Stahlbremsen oder Carbonbremsen? Wenn es bei einem MotoGP-Rennen regnet hat Jorge Lorenzo einen klaren Favorit.
Der Spanier setzt dann lieber auf die Stahlbremsen, weil diese ihm ein besseres Gefühl auf der nassen Fahrbahn bieten würden. Die Carbonbremsen würden im Nassen hingegen nicht zu seinem Fahrstil passen. Sollte es jedoch im Rennen abtrocknen, habe er mit den Stahlbremsen einen großen Nachteil.
„Wenn die Temperaturen so niedrig sind und viel Wasser auf der Strecke steht, dann habe ich Probleme, das richtige Gefühl auf der Carbonbremse aufzubauen“, sagt Lorenzo gegenüber ‚MotoGP.com‘. „Es ist für mich schwieriger, sie aufzuwärmen, auch wenn die Bremsscheibe abgedeckt ist.“ Deshalb würde er bei starken Regenfällen auf die Stahlbremse zurückgreifen.
Sollte die Strecke im Laufe des Rennens aber abtrocknen, habe er mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Er erklärt: „Da haben wir das Problem, dass der Griff weicher wird, wenn es im Rennen gegen Ende hin abtrocknet. Wenn es heftig regnet, dann bevorzuge ich die Stahlbremse, weil ich nicht so sehr pushe.“
Ein wichtiger Faktor für die Wahl der Bremsen sei außerdem der Fahrstil, so Lorenzo. Er sagt: „Ich fahre sanfter als Danilo Petrucci oder Andrea Dovizioso. Mein Fahrstil ähnelt eher dem von Dani Pedrosa. Bei diesen speziellen Bedingungen sind daher die Stahlbremsen besser.“ Lorenzo landete in der MotoGP-Saison 2018 mit drei Siegen auf dem neunten Platz.
Text von Andre Wiegold
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
Motorsport-Total auf Facebook
Motorsport-Total auf Twitter
Neueste Kommentare