Jorge Lorenzo - © LAT

© LAT – In diesem Jahr saß Jorge Lorenzo nur
drei Tage auf seiner neuen Honda RC213V

(Motorsport-Total.com) – Honda-Neuzugang Jorge Lorenzo steigerte sich bei den MotoGP-Testfahrten in Katar kontinuierlich, aber im Spitzenfeld spielte der Spanier zunächst keine Rolle.

Erst am dritten und letzten Tag gelang ihm eine schnelle Runde. Mit einer persönlichen Bestzeit von 1:54.653 Minuten belegte Lorenzo im Gesamtklassement den sechsten Platz. Insgesamt betrachtet steht der dreimalige MotoGP-Weltmeister bei Honda erst am Anfang. Es wurde noch an prinzipiellen Dingen wie der Sitzposition und der Ergonomie gearbeitet. Erst zum Schluss wurde auch die Abstimmung der RC213V verändert.

„Es war eigentlich erst mein dritter Tag“, sagt Lorenzo. „In Valencia und Jerez war ich nicht fit. Außerdem ist das schon sehr lange her. Es gab nicht viel Zeit, um für das erste Rennen bereit zu sein, aber am letzten Tag haben wir einen großen Fortschritt erzielt. Ich denke, wenn ich komplett fit wäre, könnte ich besser fahren und mich noch weiter steigern. Als wir begonnen haben am Set-up zu arbeiten, wurde das Motorrad besser und ich konnte auch besser fahren. Damit bin ich zufrieden, denn es zeigt, dass wir Potenzial haben.“

Es bleibt noch viel Arbeit. Die Testarbeit wird sich für ihn an den ersten Rennwochenenden fortsetzen. Auch im operierten Handgelenk hat Lorenzo die Kraft noch nicht komplett wiedererlangt. „Ich könnte körperlich in besserer Verfassung sein, aber es könnte auch viel schlechter sein.“ Bei einem heftigen Sturz in Kurve 2 am Montagabend blieb er unverletzt. „Positiv ist, dass die Fortschritte an diesen drei Tagen groß waren. Ich bin jetzt näher dran und wir haben großes Potenzial. Wenn wir so weiterarbeiten, werde ich das Motorrad besser verstehen und auch fitter werden.“

Und wie schätzt Weltmeister Marc Marquez seinen neuen Teamkollegen ein? „Er ist eine gute Runde gefahren, über eine schnelle Runde war er stark“, sagt er zu Lorenzos Zeit am Montagabend. „Aber bei der Rennpace liegt er momentan noch weit zurück“, merkt Marquez an. „Wir müssen das Rennwochenende abwarten, aber normalerweise ist er auf dieser Strecke schnell, sie passt zu seinem Fahrstil. Wir müssen abwarten. Ich glaube, er hat gut gearbeitet, aber natürlich braucht er noch Zeit. Wenn man für Honda fährt, muss man vorne dabei sein.“

Als persönliches Testfazit hält Lorenzo fest, dass „das Potenzial riesig“ ist. Wie es beim Saisonauftakt am 10. März auf dem Losail International Circuit laufen wird, kann er nicht einschätzen: „Ich werde versuchen mein Bestes zu geben. Die Strategie lautet, das Maximum aus dem zu machen, was mir derzeit zur Verfügung steht. Das habe ich in meiner Karriere schon immer so gemacht.“ Eine Rennsimulation fuhr Lorenzo an diesen drei Tagen nicht. Auch sein Rundenpensum hielt sich in Grenzen. Mit 44 Runden legte er am Sonntag die meisten Kilometer zurück.

Text von Gerald Dirnbeck, Co-Autor: Oriol Puigdemont

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