(Motorsport-Total.com) – In den vergangenen Monaten wurde Davide Brivio schon öfter mit einer Rückkehr ins MotoGP-Fahrerlager in Verbindung gebracht.
Die jüngsten Gerüchte sahen ihn möglicherweise bei Honda, aber der ehemalige Suzuki-Teamchef wird bei Trackhouse andocken.
Brivio wird Teamchef des neuen Satellitenteams von Aprilia, wie Trackhouse bestätigt, und übernimmt damit die Rolle von PJ Rashidi. Damit kehrt der Italiener nach drei Jahren bei Alpine von der Formel 1 in die MotoGP zurück.
„Ich habe Davide kennengelernt und wusste, dass er perfekt in die Trackhouse-Kultur passen würde“, sagt Trackhouse-Chef Justin Marks. „Ich weiß, dass er uns zu großen Dingen auf und neben der Rennstrecke führen wird.“
Nach dem WM-Titel mit Suzuki im Jahr 2020 wurde Brivio von Renault-CEO Luca de Meo für das Formel-1-Projekt als Direktor engagiert. Aber bald rückte er in hintere Glieder. In den vergangenen eineinhalb Jahren kümmerte sich Brivio um das Nachwuchsprogramm von Alpine.
Ende 2023 wurde schließlich das Ende der Zusammenarbeit bestätigt. Einer möglichen Rückkehr ins MotoGP-Fahrerlager stand der 59-Jährige nach mehr als zwei Jahrzehnten in diesem Umfeld offen gegenüber.
„In den vergangenen Tagen ging alles sehr schnell“, sagt Brivio. „Ich freue mich wirklich darauf, Trackhouse besser kennenzulernen und zu sehen, was wir in der MotoGP aus der erfolgreichen Vision dieses Unternehmens machen können.“
„In den vergangenen Tagen ist alles sehr schnell passiert. Vorher konnte ich nicht sagen, wohin ich gehe, aber hey, das sind tolle Neuigkeiten und wir werden schnell anfangen zu arbeiten.“ Die Verpflichtung von Brivio unterstreicht die Ambitionen von Trackhouse.
Das US-Team Trackhouse steigt 2024 in die Königsklasse ein. Prinzipiell wurde die Teamstruktur von RNF-Racing übernommen, mit Wilco Zeelenberg als Teammanager. Miguel Oliveira erhält die gleiche Spezifikation der RS-GP wie das Werksteam.
Raul Fernandez wird die Saison voraussichtlich noch mit dem Motorrad von 2023 beginnen. Trackhouse geht davon aus, dass er noch im Frühling (voraussichtlich in Jerez) ein größeres technisches Update erhalten wird. Aber er muss laut Reglement beim Motor von 2023 bleiben.
Dass Brivio Interesse am neuen Satellitenteam hat, hat auch mit Aprilia-Motorsportchef Massimo Rivola zu tun. Denn mit Brivio holt sich Aprilia einen bestens vernetzten Manager ins Boot. Er war eine Schlüsselfigur beim Wechsel von Valentino Rossi von Honda zu Yamaha (2003/04).
Nach den beiden WM-Titeln in der 250er-Klasse holte Brivio Jorge Lorenzo zu Yamaha. Später baute er das Suzuki-Team für das Comeback 2015 auf und führte die Marke zum WM-Titel.
Nach den beiden WM-Titeln in der 250er-Klasse holte Brivio Jorge Lorenzo zu Yamaha. Später baute er das Suzuki-Team für das Comeback 2015 auf und führte die Marke zum WM-Titel.
Text von Gerald Dirnbeck
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