Marc Marquez - © LAT

© LAT – Marc Marquez musste seine Honda
offenbar häufig über dem Limit fahren

(Motorsport-Total.com) – Marc Marquez wurde im vergangenen Jahr bereits zum fünften Mal MotoGP-Weltmeister.

Seit er mit Honda 2013 in die Königsklasse aufstieg, verpasste er den Titel lediglich ein einziges Mal – 2015 an seinen neuen Teamkollegen Jorge Lorenzo. Doch ist es wirklich Marquez selbst, der in den vergangenen Jahren immer wieder den Unterschied gemacht hat? Oder war die Honda RC213V einfach so überlegen?

Honda-Teammanager Alberto Puig erklärt, dass das Motorrad keinesfalls so stark ist, wie es manche Zuschauer eventuell vermuten. „Nur weil ein Fahrer Rennen gewinnt, heißt das nicht, dass auch sein Bike gut ist“, erklärt er im Gespräch mit ‚Motorsport-Total.com‘ und ergänzt: „Manchmal muss [der Pilot] das Stückchen finden, das dem Motorrad fehlt – und Marc ist derjenige, der das am besten kann.“

„Es gab Zeiten, in denen die Honda ehrlich gesagt nicht auf dem Level war, das ein Champion wie er verdient gehabt hätte“, räumt Puig ein und verrät: „Aber er hat diese Momente überstanden, ohne sich zu beklagen.“ Generell beschwere sich Marquez „nie“ über etwas – auf und abseits der Strecke. Eine Eigenschaft, die Puig am Serienweltmeister besonders schätzt.

So habe er es zum Beispiel ohne Murren hingenommen, als Honda Lorenzo als neuen Teamkollegen für 2019 verpflichtete. Für Puig war das keine Überraschung. „Er ist ein ganz normaler Kerl. Ganz egal, ob er in seiner Heimatstadt ist, oder im Paddock, wo er ein Superstar ist“, verrät der Spanier. „Er konzentriert sich auf seine Arbeit“, erklärt Puig, laut dem Marquez immer sehr „demütig“ sei.

Der Weltmeister sei sehr zugänglich für Tipps und Verbesserungsvorschläge. Ebenfalls eine Eigenschaft, die für einen Piloten mit solchen Erfolgen keinesfalls selbstverständlich sei. Im Hinblick auf Marquez‘ Lernfähigkeit erklärt Puig: „Laut ihm selbst befindet er sich in einer permanenten Entwicklung. Was den Fahrstil angeht, habe ich dem nichts hinzuzufügen. Er kann sich jeder Situation sehr gut anpassen.“

Außerdem bleibe Marquez in der Box immer ruhig und fokussiert. „Wenn es einmal einen kritischen Moment gibt, dann dreht er nie durch“, erklärt Puig. In der kommenden MotoGP-Saison 2019 peilt Marquez bereits seinen sechsten Titel im gerade einmal siebten Jahr in der Königsklasse an. Klassenübergreifend steht Marquez mit gerade einmal 25 Jahren schon jetzt bei sieben WM-Titeln.

Text von Ruben Zimmermann, Co-Autor: Oriol Puigdemont

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